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Autor/inKade, Jochen
Titel"Tatort" und "Polizeiruf 110".
Biographien und Pädagogik zweier Kriminalserien des Fernsehens in beiden deutschen Staaten.
Gefälligkeitsübersetzung: "Tatort" and "Polizeiruf 110" : biographies and pedagogics of two detective serials on television in both German states.
QuelleAus: Behnken, Imbke (Hrsg.); Schulze, Theodor (Hrsg.): Tatort: Biographie. Spuren, Zugänge, Orte, Ereignisse. Opladen: Leske u. Budrich (1997) S. 136-157
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-1880-5; 978-3-663-11598-4
DOI10.1007/978-3-663-11598-4_8
SchlagwörterPädagogik; Erziehungsmittel; Forschung; Vergleich; Fernsehsendung; Fernsehserie; Kriminalserie; Biografie; Soziale Wirklichkeit; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR
AbstractUnter Aspekten eines deutsch-deutschen Vergleichs werden die Fernsehserien "Tatort" (bei der ARD seit 1970) und "Polizeiruf 110" ( beim Deutschen Fernsehfunk der DDR seit 1971) mit ihren "heute kaum mehr vorstellbaren Einschaltquoten" von bis zu 70 Prozent analysiert. Neben Unterhaltungs- haben sie zugleich Aufklärungs- und Bildungsfunktionen wahrnehmen sollen. Untersucht werden die Serien vom Standpunkt eines kritischen "Modell-Zuschauers" unter biographietheoretischen Fragestellungen als narrative Medien gesellschaftlicher Kommunikation über Biographien. Bezogen auf das allgemeine Ordnungsmuster (polizeilicher Ermittler gegenüber Täter) unterscheiden sich die Sendungen deutlich: Beim "Polizeiruf" repräsentiert die ermittelnde Volkspolizei die gesellschaftliche Ordnung der DDR und orientiert sich dabei an klaren Unterscheidungen wie "gesetzlich/kriminell" oder "moralisch/asozial". Beim "Tatort" dagegen wird eine die institutionelle Differenz von Ermittler und Täter übergreifende Ebene gesellschaftlicher Ordnungen etabliert, auf der Ambivalenzen, Uneindeutigkeiten, Entgrenzungen ihren Ort bekommen können. (pra).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update1999_(CD)
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