Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Gerstenberger, Heide |
|---|---|
| Titel | Die dynamische Armutsforschung und das Elend der Welt. |
| Quelle | In: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 22 (1994) 1, S. 7-16 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0340-0425 |
| Schlagwörter | Forschung; Methode; Soziale Situation; Persönlichkeit; Sozialhilfe; Armut; Politische Soziologie; Kritik; Terminologie; Individuum |
| Abstract | Die Kritik an "dynamischer" Armutsforschung richtet sich zunaechst gegen methodische Schwachstellen und definitorische Fehlinterpretationen, deren begrenzte empirische Grundlage und Verharmlosung sozialpolitische Planung und Entscheidungen gefaehrlichen Ausmasses verursachen koennen. Allein die Tatsache, dass die Grenze fuer Armut durch "Sozialhilfebezug" definiert wird, macht deutlich, dass Kriterien der Sozialverwaltung in der sozialwissenschaftlichen Forschung bestimmend und Arme nur noch als statistische Groesse praesent sind. Die Autorin empfiehlt als Gegenkonzept Pierre Bourdieu's "La Misere du Monde", das sich durch das Fehlen genau dieser wissenschaftlich-administrativen Bestimmung auszeichnet. Die Gespraeche mit Betroffenen und deren Interpretation, das individuelle Leben und Erleben des Zustandes, die Mitteilungen ihrer Problemsicht, das Leben und Erleben einer Welt, die immer enger werde, machen deutlich, dass diese subjektive Ebene nicht durch eine fixierte Hoehe der Sozialhilfe erfasst werden kann. (DJI/Le). |
| Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
| Update | 1998_(CD) |
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