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Autor/inn/enKazemzadeh, Foad; Schacher, Martin; Steube, Wolfgang
InstitutionHochschul-Informations-System GmbH
TitelHochschulstatistische Indikatoren aus vier Ländern der Europäischen Union im Überblick.
QuelleIn: HIS-Kurzinformation. A, (1994) 3, S. 1-19Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen; Anmerkungen 10
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0931-8143
SchlagwörterFrauenanteil; Kosten; Hochschulbildung; Studium; Hochschulfinanzierung; Hochschulzugang; Hochschulzulassung; Hochschullehrer; Studienerfolg; Statistik; Hochschule; Betreuung; Internationaler Vergleich; Zeit; Hochschulabsolvent; Student; Studienanfänger; Deutschland-BRD; Frankreich; Niederlande
AbstractStatistische Indikatoren können zu einem geeigneten Instrument entwickelt werden, um nationale Bildungs- und Hochschulsysteme miteinander vergleichen zu können. Die vorliegende HIS-Untersuchung, die sich auf die vier EU-Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die Niederlande erstreckt, greift z. T. Themen des OECD-Bildungsindikatorenprojektes INES auf, ergänzt und vertieft sie jedoch speziell für den Hochschulbereich. Die Ergebnisse zeigen anhand quantitativer Daten u. a., daß Hochschulexpansion nicht nur ein für die Bundesrepublik typisches Phänomen ist, sondern auch in westlichen Nachbarländern stattgefunden hat. In besonderem Maße haben sich in allen vier Ländern Frauen an der Hochschulbildung vermehrt beteiligt, so daß z. B. in Frankreich die traditionell hohe Quote der Studienanfängerinnen inzwischen die Quote der Studienanfänger deutlich überragt und in den Niederlanden die mit 40 Prozent höchste Studienanfängerquote der vier Länder bei Frauen und Männern gleichermaßen festzustellen ist. Während untere soziale Schichten in den Anfängen der Hochschulexpansion in allen vier Ländern verstärkten Hochschulzugang erreicht haben, hält diese Entwicklung nur in Frankreich und Großbritannien bis in die jüngste Zeit an. Die Regelung des Hochschulzugangs weist im Vergleich der vier Länder wesentliche Unterschiede auf. So ist z. B. der Zugang zu den französischen Universitäten nach der Erlangung des Baccalaureats weitgehend uneingeschränkt mit der Folge, daß in der ersten Studienphase rigorose Selektionsprozesse stattfinden, an denen etwa die Hälfte der Studienanfänger scheitert. In einigen Fächern ist die Erfolgsquote höher, vereinzelt in anderen aber auch weniger als 30 Prozent. Das Gegenmodell findet sich im Falle britischer Universitäten, die ähnlich hohe Selektionshürden allerdings draußen vor ihren Toren aufstellen. Von den Aufgenommenen erreichen dementsprechend beinahe 90 Prozent einen Hochschulabschluß. Weitgehende Abstimmung zwischen Schule und Hochschule, selektive Auswahl von Studienbewerbern sowie intensive Betreuung und Führung während des Studiums sind nicht nur Voraussetzungen für hohe Studienerfolgsquoten an britischen Universitäten, sondern - in Verbindung mit festgefügten Studienprogrammen - hier auch die Gewähr für kurze Studienzeiten. Bei vom britischen Modell abweichenden Rahmenbedingungen des Hochschulzugangs, der Studienbetreuung und des Studienaufbaus weisen die Universitäts-Studierenden in der Bundesrepublik die längsten Studienzeiten auf und die Hochschulabsolventen das höchste Lebensalter - sie sind beinahe fünf Jahre älter als ihre britischen Kollegen. Der hohe Betreuungsaufwand an britischen und niederländischen Hochschulen schlägt sich in den Ausgabenbelastungen der öffentlichen Haushalte nieder: Pro Jahr und Studierenden gibt der Staat jeweils in diesen Ländern beträchtlich mehr aus (1990 etwa 12.200 bzw. 9.500 Ecu) als in Deutschland (etwa 6.300 Ecu) und vor allem in Frankreich (etwa 4.100 Ecu). Bedingt durch die kürzeren Studienzeiten und höheren Studienerfolgsquoten in Großbritannien dürfte ein vollständiges Hochschulstudium allerdings dem britischen Staat dennoch weniger kosten als ein Hochschulstudium dem deutschen Staat. (PHF/übern.).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update1997_(CD)
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