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Der Artikel behandelt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung eines Bonner Modellversuchs zum gemeinsamen Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Schuelern. Im Gegensatz zu sogenannten Integrationsklassen mit vier bis fuenf behinderten Kindern und zwei Lehrern pro Klasse werden bei diesem Modell einer wohnortnahen Integration ein bis zwei behinderte Kinder in einer Klasse aufgenommen und meist nur von einem Lehrer unterrichtet. Durch systematische Unterrichtsbeobachtungen sollten veraenderte Formen der Unterrichtsorganisation gegenueber Regelklassen aufgezeigt werden. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass in integrativ gefuehrten Klassen der lehrerzentrierte Unterricht zugunsten anderer Sozialformen wie Partnerarbeit und selbsttaetiges Lernen abnimmt, dass Differenzierungsmassnahmen einen deutlich hoeheren Anteil an der Gesamt- Unterrichtszeit haben, dass die Zuwendungszeit des Lehrers oft einzelne Schueler erreicht und dass stoerendes Schuelerverhalten deutlich weniger auftritt. Der Autor zieht daraus den Schluss, dass integrativer Unterricht dazu beitragen kann, eine seit langem geforderte Veraenderung der Organisationsstruktur von Unterricht - weg vom Frontalunterricht und hin zu schuelerzentriertem Lernen - zu verwirklichen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1995_(CD)
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0533-3431
Dumke, Dieter: Unterrichtsorganisation bei wohnortnaher Integration. 1993.
2280829
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