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Da das Auge physikalisch einem "zusammengesetzten optischen System" entspricht, lassen sich der Strahlengang und die Bildentstehung auf der Netzhaut unterrichtlich nur über vereinfachte Augenmodelle zugänglich machen. Der übliche Weg, in die Augenoptik über das Prinzip der Sammellinse einzuführen und sich auch meistens darauf zu beschränken, führt jedoch fast unvermeidlich zu Mißverständnissen, falschen Analogieschlüssen und Irrtümern. Es ist effektiver und sachlich richtiger, von vornherein das "einfache optische System" und das sog. "reduzierte Auge" als primäre Augenmodelle einzusetzen. Demgegenüber stellt die Linse einen Sonderfall dar und sollte auch als solcher behandelt werden. Neben mehreren Vorteilen, die im einzelnen beschrieben werden, läßt sich dadurch vor allem die Rolle der Cornea im Vergleich zur Augenlinse entsprechend den tatsächlichen biologischen Gegebenheiten besser verstehen.(nach Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
1998_(CD)
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0942-976X
Sieger, Manfred: Physikalische Optik des menschlichen Auges. Theoretische und methodische Probleme didaktischer Reduktion im humanbiologischen Hochschulunterricht. 1992.
2279382
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