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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enBonifer-Doerr, Gerhard; Weinknecht, Guenter; Gruenewald, Guido; Hafeneger, Benno; Heitmeyer, Wilhelm; Lempert, Joachim
InstitutionHeidelberger Institut Beruf und Arbeit
TitelHakenkreuze, Tuerkenwitze.
Rechtsextremistische Jugendliche - eine paedagogische Herausforderung.
QuelleLuebeck: HIBA (1993), 180 S.Verfügbarkeit 
ReiheMaterialien und Praxisberichte zur Ausbildung und Arbeit von Jugendlichen. 11
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
SchlagwörterIdeologie; Gewalt; Unterrichtsmaterial; Pädagoge; Sozialpädagogik; Materialsammlung; Vorschlag
AbstractDas Buch thematisiert das Dilemma der Paedagogik, dass der Rechtsextremismus mit seiner Ideologie der Ungleichheit den Grundwert Solidaritaet bedroht, fuer den Paedagogik und Sozialarbeit gerade taetig zu werden beanspruchen. Dass (potentielle) Gegner Klienten sein sollen, die Ausgrenzer nicht selbst ausgegrenzt, sondern zurueck zu integrativen Gemeinschaftsvorstellungen und rationalen Wahrnehmungsmustern gefuehrt werden sollten, wird als groesste Herausforderung und zugleich haerteste Belastungsprobe der sozialpaedagogischen Praxis gesehen, zumal die Politik eher rat- und hilflos reagiere. Zur Erklaerung des rechtsextemistischen Erscheinungsspektrums wird auf die soziooekonomischen, sozialpsychologischen und ideologischen Substrate und ihr Zusammenspiel eingegangen, und ein differenziertes Bild der Auspraegung und Verbreitung rechter Szenen - von der dumpfen Gewaltbereitschaft bis hin zu intellektuell auftretenden Formen und vom alltaeglichen Trivial-Faschismus bis zum dezidiert artikulierten und organisierten - gezeichnet. Als revidierbar werden Rechts- Orientierungen eigentlich nur im Vorfeld eingeschaetzt, naemlich bei Jugendlichen, und hier sei an den "harten Kern" der Szene mit den bekannten Mitteln, etwa der aufsuchender Jugendarbeit, auch schon nicht mehr heranzukommen. Die Sichtung der Rezepte und Gegenstrategien betont, wie wenig Ausgrenzung oder moralische Appelle, aber auch unvermittelte Gegenaufklaerung ausrichten koennen. Aufklaerung koenne bestenfalls ueber die Identifikation mit nacherlebbaren Gegenentwuerfen betrieben werden (dazu wird ein Materialanhang mit Literatur- und Filmempfehlungen praesentiert). Paedagogisch muesse am Kernproblem von Jugendlichen ohne Anerkennung und "soziale Heimat" angesetzt werden, naemlich Eigeninitiative, Kompetenz und Solidaritaet, fuer jeden einzelnen erfahrbar werden zu lassen; so liessen sich letztendlich sogar multikulturelle Lernprozesse einleiten. Entsprechende Beschaeftigungskonzepte sollen dabei auch dem Beduernis nach Abenteuer entgegenkommen, einem wichtigen Rekrutierungskriterium der rechten Szene. Aber auch die Sicherung einer Ausbildungs- und Berufsperspektive fuer zukunftsfrustrierte Jugendliche wird als ein Mittel gegen das Abdriften in rechtes Fahrwasser angefuehrt, jedoch warnen alle Autoren vor allzu platter Kausalisierung; so habe sich eine Korrelation Jugendarbeitslosigkeit - rechtsextremistische Neigungen empirisch nicht erhaerten lassen.
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1996_(CD)
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