Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Scholtz, Harald |
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Titel | Von der Feiermanie zum Verpflichtungsritual. Zur totalitaeren Dynamik bei der Gestaltung von Feiern fuer Vierzehnjaehrige. |
Quelle | Aus: Formative Aesthetik im Nationalsozialismus. Weinheim u.a.: Beltz (1993) S. 113-122
PDF als Volltext |
Reihe | Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft. 31 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-407-34085-0 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-105757 |
Schlagwörter | Bildungsgeschichte; Jugendweihe; Kulturpolitik; Schulabschluss; Geschichte (Histor); Nationalsozialismus; Schulfeier; Gestaltung; Feier; Nationalsozialistischer Lehrerbund |
Abstract | Einer "kritischen" Aufarbeitung der deutschen Geschichte liegt es nahe, die außerkirchlichen Feiern, die Wiederbelebung von "Bräuchen" oder die Organisation von Ritualen nur als Herrschaftsmittel zu betrachten. Dann erscheinen die Akteure als Marionetten in einem obrigkeitlich verordneten Spiel. Diese Sichtweise mag vielen "Kundgebungen" angemessen sein, verfehlt aber bei den "Lebenswendefeiern", wie man abstrakt formulierte, den Gegenstand sowie das Selbstverständnis der Akteure in einem unzulässigen Maß. In Situationen des Abschieds vom Gewohnten, des krisenhaften Aufbrechens neuer Erfahrungswelten sind Orientierungen, Wegweisungen gefragt. Deshalb ist es angemessen, den nach der Machtübernahme erhobenen Anspruch der Nazis auf Wiederbelebung alter Bräuche in neuem Geist auf das Angebot einer an die menschliche Entwicklung angepassten Sinnorientierung hin zu überprüfen. [...] Warum man freilich überhaupt annahm, dass von einer staatlichen Institution [wie dem Nationalsozialistischen-Lehrerbund (NSLB)] eine solche Sinnorientierung erwartet wurde, möchte der Autor durch die folgende ideologiegeschichtliche Skizze verständlich machen. (DIPF/Orig./ah). |
Erfasst von | BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF, Berlin |
Update | 1995_(CD) |