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Autor/inn/enBraun, Michael; Bandilla, Wolfgang
TitelFamilie und Rolle der Frau.
Gefälligkeitsübersetzung: The family and the role of women.
QuelleAus: Datenreport 1992. Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland. Bonn (1992) S. 594-601Verfügbarkeit 
ReiheSchriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung. 309
BeigabenTabellen 6
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN0435-7604
SchlagwörterErwartung; Doppelrolle; Soziale Rolle; Ehe; Familie; Mutter; Frau; Geschlechterrolle; Familienpolitik; Berufschance; Berufstätigkeit; Frauenerwerbstätigkeit; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
Abstract"Eine Besonderheit der ehemaligen DDR bestand in der über neunzigprozentigen Erwerbsbeteiligung der Frauen. Hierbei handelt es sich um einen nicht nur im Vergleich zur früheren Bundesrepublik außerordentlich hohen Wert, er ist vielmehr auch höher als in anderen Industriegesellschaften, wie etwa den Vereinigten Staaten. Ermöglicht wurde diese hohe Erwerbsquote durch weitreichende sozialpolitische Maßnahmen, die das Spannungsfeld zwischen beruflichen und familialen Anforderungen mindern sollten, um auch jungen Müttern eine hauptberufliche Tätigkeit zu ermöglichen. Es wurde von den erwerbsfähigen Frauen erwartet, daß sie einer Arbeit nachgehen. Wegen der geringen individuellen Arbeitseinkommen bestand auch kaum die Chance, die eigenen Konsumbedürfnisse aus den Arbeitseinkünften des Ehepartners zu decken, so daß die Mitarbeit der Frau zur Sicherung eines angemessenen Lebensstandards erforderlich war. Weiterhin war es ein erklärtes Ziel des Staates, die Zahl der Geburten durch verschiedene Maßnahmen zu erhöhen. Dies führte unter anderem dazu, daß der Anteil der Frauen mit Kindern mit etwa 90 % sehr hoch war. Insgesamt zeigen die Werte, daß für die ostdeutschen Frauen die Doppelrolle als Mutter und Berufstätige die Norm darstellte -ganz im Gegensatz zur Mehrzahl der Frauen in Westdeutschland. Vor diesem Hintergrund dürften in beiden Teilen Deutschlands auch jetzt noch deutliche Unterschiede im Hinblick auf die Bedeutung der Familie sowie in der Einschätzung der Rolle der Frau zu erwarten sein. Im Rahmen des sich gegenwärtig vollziehenden Wandlungsprozesses stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, welche Vorstellungen und Ansprüche auf Seiten der ostdeutschen Frauen bestehen. Sollten hier Erwartungen vorherrschen, die als Folge der zukünftig verringerten Arbeitsmarktchancen gerade für die Mehrzahl dieser Frauen nicht einlösbar sind, so können aufgrund des dann notwendigerweise neu zu definierenden Rollenverständnisses der Frauen gravierende Probleme in den Bereichen Ehe und Familie prognostiziert werden." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/2
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