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Die Autorin stellt sich die Aufgabe, die theoretischen Konzeptionen hinter einem sich wandelnden Kulturbegriff in seiner Beziehung zu Fremdsprachenunterricht und Landeskunde nachzuzeichnen und die daraus sich ableitenden didaktischen Modelle festzuhalten. Ein Ueberblick ueber die geschichtliche Entwicklung des Kulturbegriffes zeigt, dass er um 1913 innerhalb der Debatten um den Fremdsprachenunterricht aufkam und seitdem viele verschiedenartige Facetten aufwies, bis sich schliesslich seit den 70er Jahren die nun treffendere Bezeichnung Landeskunde allgemein durchsetzte. Die Verfasserin setzt sich mit den in frueheren Jahren recht unterschiedlichen Auffassungen zu diesem Komplex in der Bundesrepublik kritisch auseinander und verfolgt ueber die Fachliteratur die Wandlungen des Begriffs von Kultur und seine Erweiterung in den letzten eineinhalb Jahrzehnten. Theoretisch wird von der Gleichwertigkeit aller Kulturen ausgegangen, Kulturvergleich findet Eingang in die Fremdsprachenmethodik. Landeskunde dient nunmehr der Erfassung und Erklaerung der Gesamtwirklichkeit eines Landes, der reale Alltag der Menschen mit eingeschlossen. Die Verfasserin sieht rueckblickend in der VIII. Internationalen Deutschlehrertagung einen erfreulichen Aufschwung zu interkultureller Verstaendigung mit grosser Bedeutung fuer die Landeskundler der DDR.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0011-9741
Fischer, Gudrun: Zum Kulturbegriff in fremdsprachendidaktischen Konzepten der BRD. 1988.
2179556
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