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Der Unterrichtseinsatz von Medien bedeutet oft nur die Verlagerung lehrerzentrierter Vermittung auf das technische Geraet. Dabei werden von den Schuelern die Einstellungen des Alltags zu den Medien beibehalten. Ziel des Unterrichts sollte daher eine aktive Auseinandersetzung mit der Thematik der Wissensvermittung selbst, das Erlernen einer medienkritischen Rezeptionshaltung sein: das Kommunikationsmittel waere nicht nur Hilfe fuer den Unterricht, sondern dessen Gegenstand. Bei geeigneter Unterrichtorganisation, wobei die Lehrfunktion z. B. auf die Medien selbst uebertragen werden kann, ergibt sich fuer die Schueler der Lernprozess als Erfahrungsprozess, in den individuelle Beduerfnisse der ausserschulischen Erfahrung in Gruppenverfahren eingebracht werden koennen. Elemente der Mediendidaktik gehen so in die Medienpaedagogik ein - und umgekehrt. Vorgestellt wird ein Unterrichtsprojekt, das, ausgehend von einer Fernsehsendung, ueber die kritische Durchsicht der Programmzeitschriften, Interviews und einen Besuch der Rundfunkanstalt bis zur Organisation eines eigenen Rundfunkauftritts fuehrt. Die Offenheit der Lernsituation schraenkt zwangslaeufig die Lehrerrolle ein, was neben dem Zeitaufwand zu Schwierigkeiten bei der Durchfuehrung des Projektes fuehren kann. Unterrichtsgegenstand: Mediendidaktik (3); Medienpaedagogik:Rundfunk (3);.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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Schratz, Michael: Von der Mediendidaktik zur Medienpaedagogik. 1980.
2032080
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