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Die Verfasserin untersucht die beruflichen Chancen der Frau. Sie geht davon aus, dass trotz der oeffentlichen Bemuehungen um eine Gleichstellung, z. B. die Reform des Ehe- und Familienrechts zugunsten der Frau, von einer sozialen Gleichstellung noch nicht die Rede sein kann. So zeigt sich in der Arbeitswelt z. B. an der Existenz von Leichtlohngruppen die fortbestehende Diskriminierung der Frau. Dennoch wird fuer die Frauen die Erwerbstaetigkeit in steigendem Mass zu einem selbstverstaendlichen Teil ihrer Lebensplanung. Diesem Wunsch steht freilich das Beschaeftigungssystem und die Organisation in anderen gesellschaftlichen Bereichen entgegen. Es gibt weder Ganztagsschulen noch hinreichend Kindergaerten zur Entlastung der berufstaetigen Muetter. Dies entspricht einerseits den Interessen der Arbeitsgeber, die Frauen von qualifizierten beruflichen Karrieren fernhalten und fuer unqualifizierte Arbeiten verfuegbar halten wollen. Andererseits ist es Ausdruck einer Wertordnung, in den Frauen ueberwiegend in ihrer Rolle als Mutter wahrgenommen werden, in der sie die Verantwortung fuer die Familie und den Haushalt zu tragen haben. Sollte dieses Thema im Unterricht bearbeitet werden, so schlaegt die Verfasserin vor, geschlechtspezifische Rollenvorstellungen und Rollenzuweisungen zu problematisieren und neue Konzepte zu erarbeiten.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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Schmarsow, Christine: Frauen und Beruf. 1980.
2030709
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