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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inFischer, Elisabeth
TitelTeaching Quality in Higher Education.
A Field Study Investigating Effects between Input, Process, and Output Variables Using Multiple Data Sources.
QuelleKassel: Universitätsbibliothek Kassel (2019), 129 S.
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Dissertation, Universität Kassel, 2019.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.17170/kobra-20191128820
URNurn:nbn:de:101:1-2019121211131119776278
SchlagwörterPädagogik; Lehren; Hochschulbildung; Hochschulforschung; Hochschullehre; Dissertation; Effektivität; Qualität
AbstractDiese Dissertation hat sich mit der Frage nach der Qualität von Hochschullehre beschäftigt: Was macht Qualität von Hochschullehre aus? Wie kann man sie bestimmen? Welche Merkmale sind entscheidend? Um die Komplexität des Lehrens und Lernens an Hochschulen abbilden zu können, wurde zunächst ein Rahmenmodell mit mehreren Systemebenen und den Dimensionen Input, Prozess und Output eingeführt. Da das Erkenntnisinteresse der Forschungsarbeit auf der Wirkungsweise gängiger Hochschullehre lag, wurde eine Feldstudie mit längsschnittlichem Design durchgeführt, die alle drei Dimensionen umfasst. Zu fünf Messzeitpunkten pro Semester wurden Daten von Dozenten, Studierenden und geschulten Beobachtern erhoben. Die Stichprobe bestand aus NLV = 80 Vorlesungen und Seminaren verschiedenster Disziplinen mit den entsprechenden Dozenten und den teilnehmenden Studierenden (NStud = 5.765) an einer mittelgroßen öffentlichen Universität in Deutschland. Die Arbeit setzt sich im Kern aus drei Teilstudien zu unterschiedlichen Aspekten von Hochschullehre zusammen, deren Fokus jeweils auf einer der drei Dimensionen von Lehrqualität lag. Die erste Teilstudie betraf die Input-Dimension und erforschte den Einfluss des Wertes, den Dozenten ihrer Lehrtätigkeit zuschreiben, und der konstruktivistischen und transmissiven Lehrüberzeugungen von Dozenten auf die Gestaltung von Hochschullehre. Die Auswertungen zeigten, dass die drei Dozentenvariablen unterschiedliche Effekte auf Lehraspekte wie die Instruktionsqualität, den Einbezug von oder den Umgang mit Studierenden haben. Insbesondere der hohe persönliche Wert der Lehre erwies sich dabei als günstig. Die zweite Teilstudie bezog sich auf die Prozess-Dimension und untersuchte die Wirkung verschiedener Lehrmethoden. Sie verglich Dozenten-gelenkte und Studierenden-aktivierende Methoden im Hinblick auf ihren Einfluss auf das kognitive Involvement und das Lernergebnis der Studierenden, genauer ihren subjektiven Lernerfolg, die Entwicklung akademische Kompetenzen und den Interessenszuwachs. Während Dozenten-gelenkte Methoden positiv mit studentischem Lernen zusammenhingen, wiesen Studierenden-aktivierende Methoden negative Effekte auf. Die dritte Teilstudie beschäftigte sich mit der Output-Dimension und überprüfte die Messung von Lehrqualität mit Hilfe von studentischen Einschätzungen. Die Validität der studentischen Urteile zu zwei Aspekten der Lehre - Einbezug von und Umgang mit Studierenden - wurde untersucht, indem sie mit entsprechenden Beobachterratings verglichen wurden. Vier Studierenden- und drei Dozentenmerkmale wurden als potentielle Biasvariablen getestet. Die Analysen zeigten an, dass studentische Merkmale die Einschätzungen kaum verfälschten; Dozentenmerkmale hatten jedoch zum Teil verzerrenden Einfluss auf die studentischen Lehrbeurteilungen. Insgesamt erwiesen sich alle drei Dimensionen - Input, Prozess und Output - als aufschlussreich mit Blick auf die Qualität von Hochschullehre. In Zusammenschau der Ergebnisse fiel die Person des Dozenten als wiederkehrender Aspekt mit Relevanz für die Hochschullehre auf. Die Arbeit schließt mit Reflektionen zu Qualität von Hochschullehre und kurzen Anmerkungen zu Implikationen für die Praxis. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2020/2
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