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Autor/inMurauer, Robert
TitelBYO[m]D - BRING YOUR OWN [mobile] DEVICE. Eine empirische Analyse der, aus Sicht der Lehrkräfte, erforderlichen Rahmenbedingungen für die Implementierung von schülereigenen Smartphones und Tablets im Unterricht.
QuelleHamburg: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (2017), 398, CLXI S.
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Dissertation, Universität Hamburg, 2017.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:18-83522
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Unterricht; Dissertation; Smartphone; Tablet PC
AbstractBYOD ist durch die Bereitstellung schulischer Infrastruktur und den Einsatz schülereigener Mobilgeräte, wie Smartphones oder Tablets, im Unterricht gekennzeichnet. Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist, dass die Rahmenbedingungen für den Einsatz von E-Learning vergleichsweise bereits umfassend analysiert und dokumentiert sind, jedoch für den Einsatz Mobiler Medien noch wenige Erkenntnisse, insbesondere aus der Perspektive der Lehrkräfte, vorliegen. Im Zentrum des Forschungsinteresses stand demzufolge die Frage, welche erforderlichen Rahmenbedingungen die Lehrkräfte für einen Einsatz von BYOD fordern. Basierend auf der Literatur zu E-Learning und den zu Beginn durchgeführten acht Experteninterviews wurden mittels qualitativer Datenanalyse und theoretischer Überlegungen fünf Forschungsfragen formuliert. Im Zuge der Auswertung des Interviews zeigte sich, dass die Experten den einzelnen Dimensionen, wie Ausstattung, Kompetenzen oder Support, ähnliche Bedeutung beimessen wie die Literatur. Die Überprüfung der Forschungsfragen erfolgte mittels standardisierter, quantitativer Datenerhebung. Für die Analyse konnten Daten von 641 Lehrkräften der Sekundarstufe mit Hilfe der Paper-Pencil- und Online-Methode gewonnen werden. Die Auswertung erfolgte daraufhin mit statistischen Methoden, wie Häufigkeiten, Kreuztabellen, Signifikanztests, Effektstärken, Varianz- und Clusteranalysen. Bei der Erforschung der erforderlichen Rahmenbedingungen wurden die Abhängigkeit einerseits vom Schultyp, andererseits von den einzelnen Medientypen an Lehrkräften, die aus der Clusteranalyse hervorgingen, untersucht. Die identifizierten vier Medientypen setzen sich dabei aus Faktoren, wie Alter, Geschlecht, zugeschriebener Medienkompetenz, eigenem Medienbesitz oder Einstellung zu den Mobilen Medien im Unterricht zusammen. Als Ergebnis der Analyse kann festgehalten werden, dass für die Lehrkräfte im Allgemeinen der Datenschutz und die Nutzungsregeln im Vordergrund stehen. Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen, wie WLAN oder Zugriff auf bestehende Daten im Schulnetz, haben hingegen eine etwas geringere Priorität. Am Ende der Skala stehen Belohnungssysteme bei der Nutzung von BYOD. Das Ergebnis dieser Arbeit zeigt aber auch, dass die infrastrukturellen Rahmenbedingungen nicht so sehr vom Schultyp abhängig sind, sondern dass die Erfordernisse vielmehr einen signifikanten statistischen Zusammenhang mit dem Medientypus, den die Lehrpersonen repräsentieren, aufweisen. Für die infrastrukturellen Rahmenbedingungen bedeutet dies, dass ein einheitliches Basiskonzept für alle Schultypen der Sekundarstufe seine Berechtigung hätte. Hingegen müssten Maßnahmen im Bereich der Fort- und Weiterbildung gezielt auf den jeweiligen Medientyp abgestimmt werden. Im Weiteren zeigt die Untersuchung auch auf, dass die selbst zugeschriebene Medienkompetenz statistisch signifikant mit der persönlichen Ausstattung korreliert. Medienkompetentere Lehrkräfte verfügen dabei über eine eher gehobene persönliche Ausstaffierung (mindestens Tablet) während weniger medienkompetente Lehrpersonen vielmehr im Besitz von klassischen Mobiltelefonen sind. Dies lässt den Schluss zu, dass man auch im Bereich der Lehrenden eine 1:1-Ausstattung mit Tablets anstreben sollte. Auf die abschließende Frage hin, wie sich die normative Übereinstimmung des Lehrerkollegiums auf die Verortung von weniger medienkompetenten Lehrkräften auswirkt, kann anhand der vorliegenden Daten gesagt werden, dass die Pädagogen mit geringerer selbstzugeschriebener Medienkompetenz und steigendem Wunsch nach Kommunikation sich zunehmend an der Meinung der Kollegenschaft orientieren. (Orig.)

BYOD learning in the classroom is characterized by a combination of infrastructure provided by schools and the use of the students own mobile devices, such as smartphones and tablets. This thesis builds on the fact that external conditions for the use of e-learning have been analyzed and documented in detail, whereas there is little understanding concerning the use of mobile devices, in particular from a teacher´s perspective. Therefore, this thesis aims to analyze which external conditions are required by teachers for the use of BYOD. Five research questions were formulated by means of qualitative data analysis and theoretical considerations based on e-learning literature and eight initial interviews with experts. In the course of an analysis of the interviews, it was confirmed that the experts attribute similar importance to the respective dimensions, such as equipment, competences and support as quoted in literature. The research questions were examined by means of standardized, quantitative elicitation of data. For the analysis it was possible to collect data of 641 secondary school teachers, using the paper-pencil or online method. These data were evaluated with statistical methods, such as frequency, cross tabulation, significance tests, effect strength, variance and cluster analysis. When researching the required external conditions, one can see that the dependence on both the type of school and the respective media types of teachers was examined. The identified four media types of teachers, which evolved from cluster analysis, are characterized by factors such as age, sex, assumed media competence, media ownership or attitude to the use of mobile devices in class. As a result of this analysis, it can be said that generally, data protection and usage rules are of utmost importance for teachers. Slightly less priority was assigned to infrastructural external conditions, such as Wi-Fi or access to existing data in the school network. Reward systems for the use of BYOD came at the end of the scale. The findings of this thesis additionally show that the required infrastructural conditions are less dependent on the type of school, but rather on the media type of the teacher. There is a significant statistical connection between those requirements and the media type represented by the teacher. With regard to the infrastructural external conditions, one can conclude that a common basic concept for all secondary school types would be justified. At the same time, measures taken in the field of continued and further education should be aimed at the respective media type. Furthermore, the analysis revealed a statistically significant correlation between the teachers´ self-assumed media literacy and their personal digital equipment. Teachers with more media competence dispose of a rather sophisticated personal equipment (at least a tablet), whereas those with less media literacy tend to own a traditional mobile phone. Due to this fact, it might be advisable to equip each teacher with a tablet. Concerning the final question of how far a normative agreement of teaching staff affects the position of teachers with less media competence, it can be said that teachers with less self- assumed media competence and an increasing desire to communicate orientate themselves increasingly towards their colleagues´ opinions. (Orig.)
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2017/3
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