Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inLang, Katrin
TitelFoster Parents' Parenting Characteristics and Foster Children's Pre-Placement Experiences: Influence on Foster Children's Psychosocial Adjustment During the First Year in Foster Placement.
QuelleErlangen: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) (2014), 178, XXVII S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2); PDF als Volltext kostenfreie Datei (3)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Diss., 2014.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:29-opus4-45421
SchlagwörterAnpassung; Dissertation; Pflegeeltern; Anpassung; Pflegekind; Dissertation; Pflegeeltern; Pflegekind; Einflussfaktor
AbstractAufgrund ihrer Vorgeschichte weisen Pflegekinder häufig Bindungsprobleme und Verhaltensauffälligkeiten auf. Besonders Erfahrungen von Vernachlässigung, Misshandlung oder wiederholte Wechsel der Unterbringung wurden in bisherigen Studien als ursächlich für diese hohe Belastung angesehen. Diese Kinder in ihre Familie aufzunehmen und ihnen positive Erziehung angedeihen zu lassen, ist für Pflegeeltern oft eine schwierige Aufgabe. Studien aus Normalstichproben zeigen jedoch, dass soziale Faktoren, insbesondere das Erziehungsverhalten der Eltern, einen bedeutsamen Einfluss auf die psychosoziale Anpassung und Entwicklung der Kinder haben und ungünstigen Vorerfahrungen entgegenwirken können. Die vorliegende Studie zielt darauf ab, individuelle Einflüsse von kindlichen Faktoren, den Vorerfahrungen der Pflegekinder und den pflegeelterlichen Variablen auf die Bindung und Verhaltensauffälligkeiten der Pflegekinder zu untersuchen. Zudem sollen Zusammenhänge zwischen den beiden Anpassungsmaßen, Bindung und Verhaltensauffälligkeiten, untersucht werden. Die Stichprobe bestand aus 55 Pflegeeltern und ihren 1 - 6 Jahre alten Pflegekindern. Die Familien wurden während des ersten Jahres des Pflege-verhältnisses dreimal kontaktiert: so bald wie möglich nach der Vermittlung (maximal 3 Monate später), sechs und zwölf Monate nach Vermittlung. Jeder Messzeitpunkt bestand aus zwei Terminen, einer Beobachtung zuhause und einer im Labor. Das Elternverhalten wurde von unabhängigen Ratern aufgrund von Videoaufnahmen der Eltern-Kind-Interaktionen während des Hausbesuchs ausgewertet. Die kindliche Bindungssicherheit wurde mit dem Attachment Q-Sort zuhause erfasst. Das Temperament der Pflegekinder, das kindliche Problem-verhalten sowie demographische Angaben zu den Pflegefamilien und Angaben zum Pflegeverhältnis wurden von den Pflegeeltern per Fragebogen erhoben. Angaben zu den Vorerfahrungen der Pflegekinder wurden durch die zuständigen Fachkräfte der Pflegekinderdienste gemacht. Es zeigte sich dass die internalisierenden und externalisierenden Symptome über das erste Jahr hinweg auf einem stabil hohen Niveau waren, während die Bindungssicherheit der Pflegekinder in dieser Zeit signifikant anstieg. Bei älteren Pflegekindern wurden zu Beginn des Pflegeverhältnisses mehr Verhaltensauffälligkeiten berichtet. Zudem zeigten die älteren Kinder zu Beginn höhere Bindungssicherheit, nach einem Jahr hatten ältere Kinder dagegen geringere Werte im sichere Basis-Verhalten. Ungünstige Vorerfahrungen beeinflussten die kindliche Bindung nur zu Beginn des Pflegeverhältnisses negativ, die Effekte auf die pflegekindlichen Verhaltensauffälligkeiten waren dagegen anhaltender. Pflegeeltern mit Fachwissen förderten den Bindungsaufbau besser und berichteten mehr externalisierende und vor allem internalisierende Probleme. Auch ein autoritativer Erziehungsstil der Pflegeeltern beeinflusste die kindliche Bindungsentwicklung positiv und führte zu einem Absinken der internalisierenden Symptome. Besonders Kinder mit schwierigem Temperament schienen von autoritativem Erziehungs-verhalten der Pflegeeltern zu profitieren. Für die externalisierenden Symptome, welche nicht direkt vom elterlichen Erziehungsverhalten beeinflusst wurden, fand sich ein wechselseitiger Einfluss mit der kindlichen Bindungssicherheit. Geringe Bindungssicherheit führte zu einem Anstieg der externalisierenden Probleme und klinisch relevante externalisierende Probleme verhinderten den Aufbau einer sicheren Bindung. Den Daten zufolge stellt ein autoritativer Erziehungsstil der Pflegeeltern einen wichtigen Faktor dar, der Kinder dabei unterstützt sich positiv zu entwickeln. Pflegeeltern sollten demnach intensiv geschult werden. Frühe ungünstige Erfahrungen waren vor allem für die Verhaltensauffälligkeiten bedeutsam, die über das erste Jahr hinweg zudem sehr stabil waren. Dies deutet darauf hin, dass besonders diese Kinder noch weitergehende Unterstützung brauchen um sich bestmöglich entwickeln zu können. (Orig.).

According to their adverse history including experiences like neglect, maltreatment, and placement disruptions foster children are highly burdened with attachment disturbances and behavioral problems. Therefore, foster parents face a challenging task to care for these troubled children. However, studies from normative samples highlight the importance of caregivers, especially their parenting style, for children's later adjustment. The present study targets the individual effects of different foster child, pre-placement, and foster caregiver variables on foster children's attachment and behavior problems. Additionally, associations between both indices of foster children's psychosocial adjustment, attachment and behavior problems, were examined. The sample consisted of 55 foster parents and their 1 - 6 year old foster children. Foster families were contacted three times during the first year in placement: as close as possible to the child's arrival and six months as well as 12 months after placement. At each assessment, the caregiver-child dyads were observed twice, once at home and once at the university. Parenting behavior was rated based on different videotaped parent-child interactions, and foster children's attachment security was measured by the Attachment Q-Sort. Both measures were based on data assessed during the home visit. Foster children's temperament, foster children's behavior problems as well as foster family demographics and placement arrangements were assessed by parent-report questionnaires. Foster children's pre-placement history was reported by case workers. The results indicated stably high levels of internalizing and externalizing behavior problems, whereas a significant increase in attachment security was found during the first year in placement. Older foster children suffered from more behavior problems and had higher attachment security initially after placement. Yet, at the end of the first year in placement, older children only had less secure base behavior. Aversive pre-placement experiences negatively affected quality of attachment only shortly after placement, while effects on problem behavior were more pervasive. Foster parents' expertise positively influenced attachment development at the beginning of placement and expert caregivers were found to report more externalizing and especially internalizing symptoms. Authoritative parenting style facilitated attachment development and lead to a decrease in internalizing symptoms. Foster children with difficult temperament particularly profited from authoritative parenting in both domains of adjustment. Externalizing symptoms were not affected by parenting, but were found to be influenced by attachment security. Furthermore, clinical range externalizing symptoms were found to affect attachment formation negatively. The data revealed foster parents' authoritative parenting style to be an important factor promoting positive adjustment, highlighting the importance of intensive foster parent training. Early adversity was especially predictive for behavior problems, which were stable across the first year in placement, indicating the need for more intensive therapy and intervention for those children to promote best-possible development. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2016/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: