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Autor/in | Müller-Mathis, Stefan |
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Titel | Die Bildung der Anderen. Bildungsgerechtigkeit in der Migrationsgesellschaft aus der Sicht von Jugendlichen. |
Quelle | Gießen: Universitätsbibliothek (2015), 295 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Gießen, Justus-Liebig-Universität, Diss., 2015. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:hebis:26-opus-114295 |
Schlagwörter | Bildung; Gesellschaft; Bildung; Dissertation; Gerechtigkeit; Gesellschaft; Migration; Gerechtigkeit; Migration; Dissertation; Jugendlicher |
Abstract | In der Schule soll jeder die Möglichkeit bekommen unabhängig von der Herkunft Chancen zu ergreifen. Dennoch sind Bildungschancen an vielfältige Benachteiligungslagen gekoppelt. Chancengleichheit und Leistungsgerechtigkeit sind die Konzepte, die bildungspolitisch Beachtung finden, allerdings die Gerechtigkeitsfrage häufig auf eine verteilungstheoretische Perspektive reduzieren und nur selten Anerkennungs- und Beteiligungsungleichheiten einbeziehen. In der vorliegenden Studie wird Bildungsgerechtigkeit als gleichberechtigte Bildungsbeteiligung verstanden, indem in Anlehnung an Nancy Fraser gefragt wird, inwieweit sozioökonomische, kulturelle und politische Ungleichheiten in der schulischen Bildung ineinandergreifen und Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen einschränken. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Erfahrungen und Wahrnehmung von Jugendlichen selbst. Es wird auf der Grundlage von Einzelinterviews mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II untersucht, in welcher Art und Weise sie von ökonomischen, kulturellen und politischen Ungleichheiten wissen: In der Studie wird dem folgend nicht nur analysiert, was Jugendliche unter Bildungsgerechtigkeit verstehen, sondern auch wie sie im schulischen Alltag mit Ungleichbehandlung umgehen. Jugendliche orientieren sich an Verteilung, wenn sie Bildungsgerechtigkeit einschätzen, wissen aber häufig nicht, wie sie mit ihren spezifischen Reflexions- und Handlungsweisen in Anerkennungs- und Beteiligungsungleichheiten in der Schule eingebunden sind. Soziale und ethnische Unterscheidungen verbinden sie des Weiteren mit der sozialen Kategorie Bildung, was Differenz verstärkt, ohne dass den Ungleichheiten Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Studie veranschaulicht verschiedene Aspekte bildungspolitischer Orientierungen von Jugendlichen und diskutiert mögliche Konsequenzen für die Schule der Migrationsgesellschaft. (Verlag). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2015/4 |