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Autor/inOuadine, Gulshat
TitelZusammenhänge zwischen sozialen Faktoren und einem gesunden Lebensstil bei Hauptschülern.
QuelleKöln: Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft (2014), 267 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Köln, Dt. Sporthochsch., Diss., 2014.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Umwelteinfluss; Leistungsfähigkeit; Familie; Body-Mass-Index; Eltern; Schule; Hauptschule; Körper (Biol); Gesundheit; Gesundheitsbewusstsein; Demografie; Sozialer Status; Bewegung (Motorische); Bewegungsaktivität; Bewegungsverhalten; Sportaktivität; Sportsoziologie; Body-Mass-Index; Lebensführung; Prävention; Risikofaktor; Jugendlicher
AbstractZahlreiche nationale sowie internationale Studien zeigen, dass die gesundheitliche Situation und eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch die soziale Lage beeinflusst werden. Die ungünstigen Lebensbedingungen, in denen Kinder und Jugendliche aus sozial schwächer gestellten Familien aufwachsen, bestimmen weitestgehend über die körperliche, seelisch-geistige und soziale Entwicklung sowie das subjektive Wohlbefinden der Heranwachsenden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, die Gesundheitslage in der Zielgruppe der Hauptschüler aus der Perspektive des Lebensstilkonzepts unter der Berücksichtigung von verschiedenen sozialen Umwelteinflüssen zu analysieren. Methodik: Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde mittels einer Clusteranalyse eine theoriegeleitete Lebensstiltypologie basierend auf den Variablen "körperlich-sportliche Aktivität" und "Medienkonsummuster" entwickelt. Cluster 1 (41,4% der Zielgruppe) war gekennzeichnet durch einen hohen Anteil an körperlich-sportlicher Aktivität und geringen Medienkonsum, Cluster 2 (21,5%) durch einen hohen Anteil an körperlich-sportlicher Aktivität und hohen Medienkonsum, Cluster 3 (21,2%) durch einen geringen Anteil an körperlich-sportlicher Aktivität und geringen Medienkonsum sowie Cluster 4 (16,0%) durch einen geringen Anteil an körperlich-sportlicher Aktivität und hohen Medienkonsum. In einem zweistufigen Verfahren wurde zunächst im Querschnitt die gesundheitliche Ist-Situation der Hauptschüler anhand der Dimensionen körperliche Gesundheitsfaktoren, Gesundheitsverhalten, Gesundheitsorientierung und Umwelt/Umfeldfaktoren analysiert. In einem zweiten Schritt wurde im Längsschnitt untersucht, wie sich die ausgewählten anthropometrischen Daten (BMI und Bauchumfang) und die Ausdauerleistungsfähigkeit (6-min-Lauf) von T0 zu T2 in den einzelnen Lebensstilgruppen, unter besonderer Berücksichtigung der sozio-ökonomischen (SES, Migrationshintergrund) und sozio-strukturellen (Geschlecht) Merkmale auf die Entwicklung dieser Parameter, entwickelten. Ergebnisse: Der höchste Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder fand sich in den "sportlich-inaktiven" Clustern 3 (40,7%) und 4 (36,1%). Eine abdominale Fettverteilung (ab 90. bzw. 97. Perzentile, Kromeyer-Hauschild et al. 2011) wurde am häufigsten bei den Kindern in Cluster 4 (45,8%), in Cluster 3 (44,0%) und in Cluster 1 (38,7%) identifiziert. Innerhalb des Beobachtungszeitraums stieg der BMI der Migrantenkinder in Cluster 1 und in Cluster 2 signifikant höher im Vergleich zu Nicht-Migranten. Geschlechtsspezifische Differenzen bzgl. der BMI und BU Werte wurden zu Ungunsten der Jungen mit niedrigem SES und mit Migrationshintergrund festgestellt. Hinsichtlich der Ausdauerleistungsfähigkeit zeigten Migrantenkinder in Cluster 2 und Cluster 3 signifikant schlechtere Leistungsergebnisse als Nicht-Migranten. Diskussion: Zusammenfassend zeigt die vorliegende Untersuchung eine hohe Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern aus Familien mit einem niedrigen SES und mit Migrationshintergrund. Dies betrifft auch weitere, aus primärpräventiver Sicht wichtige Parameter wie die Ausdauerleistungsfähigkeit, aktive bzw. inaktive Freizeitaktivitäten und die personalen, familiären und sozialen Schutzfaktoren. Defizite in den personalen Schutzfaktoren wurden zudem bei den deutschen Kindern häufiger festgestellt, als bei den Migranten. Das Aufwachsen in einem sozial benachteiligten Umfeld vermindert deutlich die Chance für eine gesunde Lebensführung. Die vorliegende Datenlage unterstreicht die Forderung nach frühen zielgruppenspezifischen gesundheitsfördernden Interventionsmaßnahmen, die insbesondere sozial schwache Familien erreichen sollen. Verf.-Referat.

A number of national and international studies show that the health situation and a healthy development of children and young people are influenced by their social background. The unfavorable living conditions in which children and young people from socially weaker families grow up, largely determine the physical, mental and social development as well as the subjective well-being of adolescents. The aim of the present study was therefore to analyze the health situation in the target group of secondary school students from the perspective of the life style concept under consideration of different social environmental influences. Methodology: Based on the variables "physical and sporting activity" and "media consumption patterns" a theory-led lifestyle typology was developed by means of a cluster analysis. Cluster 1 (41,4% of the target group) was characterized by a high level of physical and sporting activity and a low level of media consumption, cluster 2 (21,5%) by a high level of physical and sporting activities and high media consumption, cluster 3 (21,2%) by a small proportion of physically-sporting activity and low media consumption and cluster 4 (16,0%) by a small proportion of physically-sporting activity and a high level of media consumption. In a two-stage process, the actual health situation regarding the main disciples was at first analyzed along the dimensions of physical health factors, health behavior, health orientation and environment/environmental factors. In a second step it was investigated in a longitudinal section, how the selected anthropometric data (BMI and waist circumference) and the endurance capacity (6-min-run) developed from T0 to T2 in the individual lifestyle groups, with particular attention to the socio-economic (SES to migrant) and socio-structural (gender) characteristics in the development of these parameters. Results: The highest proportion of overweight and obese children was found in the "sporty inactive" clusters 3 (40,7%) and 4 (36,1%). An abdominal fat distribution (from the 90th or 97th percentile, Kromeyer-Hauschild et al. 2011) was most commonly identified for children in cluster 4 (45,8%), in cluster 3 (44,0%) and in cluster 1 (38,7%). Within the observation period, the BMI of immigrant children increased significantly higher in cluster 1 and cluster 2 compared to non-migrants. Gender differences regarding BMI and waist circumference levels were observed at the expense of boys with low SES and with a migration background. With regard to endurance performance migrant children in cluster 2 and cluster 3 showed significantly poorer results than non-migrants. Discussion: In summary, the present study shows a high prevalence of overweight and obesity amongst children from families with a low SES and with a migration background. This also applies to other and from the primary prevention perspective important parameters such as endurance, active or inactive leisure activities and the personal, family and social protective factors. Deficits in the personal protection factors were also found more frequently for German children in comparison to migrants. Growing up in a deprived environment significantly reduces the chance for a healthy lifestyle. The present data situation highlights the need for early group-specific health-promoting intervention measures, which should especially reach out to particularly vulnerable families. Verf.-Referat.
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2015/3
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