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Autor/inNachbar, Katrin
TitelAktiv klicken = Aktiv lernen?
Konzeption und Evaluation eines fallbasierten Lernsystems zur Interventionsplanung (FLIP) im Kontext Gesundheitsverhalten.
QuelleStuttgart: Universitätsbibliothek der Universität Stuttgart (2014), 251 S.
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Stuttgart, Universität Stuttgart, Diss., 2014.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bsz:93-opus-96279
SchlagwörterDissertation; Lernen; Computerunterstützter Unterricht; Weiterbildung; Gesundheitsförderung; E-Learning; Lernen; Computerunterstützter Unterricht; Gesundheitsförderung; Berufsbegleitendes Studium; Dissertation; E-Learning; Weiterbildung
AbstractFür die Rahmenbedingungen der berufsbegleitenden, postgradualen Weiterbildung liegen die Vorteile einer zeitlich und örtlich flexiblen Lernorganisation durch E-Learning auf der Hand. Die vorliegenden Arbeit untersucht, inwieweit eine E-Lernumgebung unter den gegebenen didaktischen Bedingungen in den Masterstudiengängen MASTER:ONLINE Integrierte Gerontologie und MA Gesundheitsförderung der Universität Stuttgart (1) von den Studierenden akzeptiert wird, (2) pädagogisch und technisch nutzbar ist (Usability-Überprüfung), (3) subjektiv eingeschätzte Kompetenzen fördert, (4) die Studierenden zufrieden stimmt und zu (5) Prüfungserfolg führt. Die Programmziele der E-Lernumgebung fokussieren die Akzeptanz auf einer Verhaltens- und Einstellungsebene und die kurzfristige Performanz der Studierenden nach der Nutzung der E-Lernumgebung. Ausgehend von den Lernzielen im Kontext Gesundheitsverhalten, wurde ein neues fallbasiertes Lernsystem zur Interventionsplanung (FLIP) entwickelt, implementiert und evaluiert. FLIP ist eine E-Lernumgebung, in der Studierende durch aktives klicken eine Fallgeschichte, versehen mit Ton-, Bild- und Textdateien, Lernhilfen, Notizfelder, sowie Frage- und Feedbackelemente, selbstgesteuert durchlaufen. Durch fallbasiertes Lernen mit multimedialen Gestaltungselementen soll ein aktiver, durch die Lernenden kontrollierter Lernprozess angeregt werden. Die Feedbackelemente im FLIP beabsichtigen, Lernende mit unterschiedlichem Vorwissen dabei zu unterstützen, einen Interventionsplanungsprozess selbstständig zu durchlaufen und die Lernziele einer theorie- und evidenzbasierten Interventionsplanung im Kontext Gesundheitsverhalten zu erreichen. Um die Konzeption des FLIP zu evaluieren, wurden, ausgehend von Theorien zum multimedialen Lernen und den gegebenen didaktischen Rahmenbedingungen im Kontext Gesundheitsverhalten, Kriterien zur aktiven Nutzung und Nutzbarkeit abgeleitet. Durch personen-, aktivitäts- und erfolgsbezogene Variablen wurde überprüft, ob die spezifischen Programmziele erreicht wurden. Es wurden quantitative Daten über Logfiles, Tests und Fragebögen und qualitativen Daten über offene Fragen zur Zufriedenheit mit dem FLIP erhoben. Es folgte eine deskriptive Analyse anhand von uni-, bi- oder multivariaten Verfahren. Die Lernziele wurden im vorgesehenen Zeitraum von vier Wochen mit Noten von wenigstens "gut minus" (2,3) erreicht. 21 von 25 Studierenden schätzten ihre Methodenkompetenz in Bezug auf die Interventionsplanung und 18 von 25 Studierenden schätzten ihre Fachkompetenz in Bezug auf die Interventionsplanung nach der Nutzung des FLIP höher ein als vor der Nutzung des FLIP. Insgesamt waren die Teilnehmenden gegenüber dem Lernen mit dem FLIP "eher positiv" eingestellt und zufrieden und bestätigten sowohl Freude beim Lernen mit dem FLIP als auch Zugänglichkeit und Bedienkomfort. Auch Teilnehmende, bei welchen die leistungsrelevanten Merkmale wie Vorerfahrung, Fach- und Methodenkompetenz sowie Studienfachinteresse wenig ausgeprägt waren, nutzten FLIP aktiv. 19% brachen die Fallbearbeitung jedoch vor Erreichen des Fallziels ab. Die Ergebnisse vertiefen das theoretisches Verständnis für die Gestaltung von fallbasierten Lernsystemen im Kontext Gesundheitsverhalten, und deuten an, wie die Aktivität beim E-Learning und die Interaktion zwischen Lerner und Lernumgebung verbessert werden kann. Die Erkenntnisse für die Gestaltung von fallbasierten Lernsystemen lassen sich wie folgt zusammenfassen: (1) Ein zielorientiertes Vorgehen führt gegenüber einem Versuchs-Irrtum-Vorgehen zu Lernerfolg. Ein Versuch-Irrtums-Vorgehen zur Lösung der Fallaufgaben lässt sich durch passgenaue Anregungen reduzieren. (2) Rückmeldungen motivieren, wenn sie individuell gestaltet sind. Ein individuelles, automatisches Feedback lässt sich an die Anzahl der Lösungsversuche der Nutzerinnen und Nutzer koppeln. (3) Asynchrone Kommunikationselemente, wie bspw. Lösungen und Kommentare anderer Nutzerinnen und Nutzer, können Diskussionen und Reflexionsprozesse zu alternativen Lösungswegen eher anregen als Musterlösungen. Insgesamt wurde der Einsatz eines fallbasiertes Lernsystems zur Interventionsplanung im Kontext Gesundheitsverhalten von der Zielgruppe akzeptiert und die Lernziele im Anschluss an das Lernen im FLIP erreicht. Es hat sich gezeigt, dass die Idee eines FLIP im Feld machbar ist. Die vorliegende Arbeit liefert der Bildungspraxis eine nützliche Problemlösung für E-Lerneinheiten im Kontext Gesundheitsverhalten und der Bildungsforschung theoretische Erkenntnisse zur Gestaltung von fallbasierten Lernsystemen zur Interventionsplanung. Weitere Forschung ist erforderlich, um zu untersuchen, inwieweit die oben beschriebenen theoretischen Annahmen zu E-Lernumgebungen führen, welche einen aktiven Lernprozess begünstigen. (Orig.).

The advantages of e-learning in the context of extra-occupational, postgraduate continuing education are obvious, namely being able to organise learning more flexibly in terms of time and location. The present study investigates the extent to which an e-learning environment under the given didactic conditions in the Masters degree programmes MASTER:ONLINE Integrated Gerontology and MA Health Promotion at the University of Stuttgart (1) is accepted by the students, (2) is pedagogically and technically useful (usability check), (3) promotes subjectively rated competences, (4) satisfies the students and (5) leads to successful performance on examinations. The program-specific operational objectives of the e-learning environment highlight acceptance at behavioural and attitudinal levels and the short-term performance of students following their use of the e-learning environment. A new case-based learning system for intervention planning (FLIP) was designed, implemented and evaluated on the basis of learning objectives within the context of health behaviour. FLIP is an e-learning environment in which students actively click their way through a case story which has been equipped with audio, image and text files, learning aids, memo fields, as well as question and feedback elements. Active, learner-controlled learning is encouraged by the use of case-based learning with multimedia-based design elements. FLIP´s feedback elements are intended to help learners with different previous knowledge work their way through the intervention plan process independently and to achieve the learning objectives of theory- and evidence-based intervention plans within the context of health behaviour. Based on theories of multimedia learning and the given didactic conditions within the context of health behaviour, criteria for active use und usability were derived in order to evaluate FLIP´s conceptual design. Personal, activity-based and performance-based variables were checked in order to verify if program-specific operational objectives were being reached. Quantitative data were collected by log-files, tests and questionnaires and qualitative data were gathered by open questions regarding satisfaction with FLIP. A descriptive data analysis using univariate, bivariate and multivariate methods was consequently carried out. The marks awarded for whether the learning objectives were met in the period specified of four weeks were at least "good minus" (2,3). After using FLIP 21 of 25 students rated their own methodology competence regarding the intervention plan as better than it had been before using FLIP. Furthermore 18 of 25 students rated their own knowledge-processing regarding the intervention plan as better than it had been before using FLIP. Participants overall had a more positive attitude towards FLIP, were satisfied, and attested Joy of Use and Joy of Ease regarding FLIP. Furthermore, participants in whom relevant performance attributes, such as previous knowledge, knowledge processing, methodology competence as well as interest in area of study, were least pronounced, used FLIP in an active manner. However, 19% broke off participation in the case study before achieving the learning objectives. Results deepen our theoretical understanding of the design of case-based learning systems in the context of health behaviour and indicate how e-learning can improve both the activity and the interaction between learner and the learning environment. Findings for the design of case-based learning systems can be summarized as follows. (1) Compared to a trial-and-error approach, a goal-oriented approach leads to learning success. A trial-and-error approach to solving the tasks of the case can be lessened by adaptive, customised prompts. (2) Personalised feedback is motivating. Personalised, automated feedback can be linked to the number of solutions attempted used. (3) Asynchronous communication elements, such as solutions and comments provided by other users, seem more able than standard solutions to promote discussion and reflection processes that lead to alternative problem-solving routes. In summary, the target group accepted the use of a case-based learning system for an intervention plan in the context of health behaviour and achieved the learning objectives set out under FLIP. Findings therefore suggest that the idea of FLIP is feasible in the field. This study provides educational practitioners with a useful problem-solving method for e-learning sessions in the context of health behaviour. Regarding educational research, this study provides theoretical insight into designing case-based learning systems for intervention plans. More research is nonetheless required to investigate to what extent the theoretical assumptions outlined above lead to e-learning environments which promote learner activity. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2015/2
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