Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Möller, Ingrid; Krahé, Barbara; Busching, Robert |
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Titel | Mediengewaltkonsum und aggressives Verhalten. Ein längsschnittlicher Vergleich von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund. |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 45 (2013) 3, S. 121-130Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637/a000086 |
Schlagwörter | Aggression; Beziehung; Gewalt; Verhalten; Jugend; Film; Massenmedien; Medien; Sekundarbereich; Schüler; Computerspiel; Migration; Entwicklung; Jugendlicher |
Abstract | Das Ziel der Studie besteht darin, die Bedeutung des Migrationsstatus in Bezug auf Mediengewaltkonsum, Aggression und die Beziehung zwischen beiden Variablen im Verlauf der Entwicklung im Jugendalter einer systematischen Analyse zu unterziehen. Eine Stichprobe von 1052 deutschen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund wurde im Abstand von jeweils 12 Monaten dreimal zu ihrem Gewaltmedienkonsum und ihrem aggressiven Verhalten befragt. Die Gruppen wurden hinsichtlich der Variablen Geschlecht, Alter, Schultyp und Schulleistung parallelisiert. Zu T1 besuchten die Teilnehmenden die 7. bzw. 8. Klasse. Die Jugendlichen mit Migrationshintergrund zeigten insgesamt einen höheren Gewaltmedienkonsum. Zu T3 berichteten sie mehr physische, aber weniger relationale Aggression als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Cross-Lagged Panel-Analysen ergaben parallele Zusammenhänge zwischen dem Konsum gewalthaltiger Medienangebote und Aggression für die beiden Gruppen: Habitueller Mediengewaltkonsum führte über die Zeit unabhängig vom Migrationsstatus zu einer erhöhten selbstberichteten physischen Aggression, umgekehrt ergab sich kein Pfad von der Aggressionsneigung zum späteren Konsum von Gewaltmedien. Zwischen Mediengewaltkonsum und relationaler Aggression fanden sich keine signifikanten Zusammenhänge über die Zeit. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2013/4 |