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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inAntoni, Manfred
TitelEssays on the measurement and analysis of educational and skill inequalities.
QuelleErlangen: Universitätsbibliothek der Universität Erlangen-Nürnberg (2013), 126 S.
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Erlangen, Universität Erlangen-Nürnberg, Diss., 2012.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:29-opus-42119
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Forschungsmethode; Sozialdaten; Kognitive Kompetenz; Bildungsökonomie; Verknüpfung (Math); Einkommensentwicklung; Arbeitsökonomie; Dissertation; Weiterbildung
AbstractIn meiner Dissertation gehe ich drei empirischen Fragestellungen nach. Dabei verwende ich unterschiedliche Kombinationen von Datensätzen, die jeweils auf der Befragung "Arbeiten und Lernen im Wandel" (ALWA) aufbauen. Die ALWA Studie wurde in den Jahren 2007 bis 2008 vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt. Eine weitere Teil-Datenquelle ergab sich durch eine, ebenfalls im Rahmen der ALWA Studie durchgeführte, persönliche Befragung, in der ein Teil der ALWA-Befragten Aufgabenhefte zu lösen hatten, mit denen ihre alltagsmathematischen und Lesefähigkeiten ermittelt wurden. Das dritte Element der Datengrundlage bilden die prozessproduzierten Arbeitsmarktdaten des IAB, die ich mit Hilfe von Record Linkage-Verfahren mit ALWA verknüpft habe. In der ersten Fragestellung befasse ich mich in Kapitel 2 mit den methodologischen Aspekten der Verknüpfung von ALWA mit den Prozessdaten des IAB. Nach einer kurzen allgemeinen Erläuterung rechtlicher und ethischer Aspekte einer Verknüpfung solcher Datenquellen, beschreibe ich das konkrete Verfahren der für ALWA durchgeführten Verknüpfung. Ich untersuche anschließend empirisch, wovon die Zustimmung der ALWA-Befragten zu der Verknüpfung abhängt. Bezüglich der Befragtenmerkmale kann ich zeigen, dass die Zustimmung mit dem Alter des Befragten abnimmt, sie von Arbeitslosen am wenigsten wahrscheinlich erteilt wird, jedoch auch, dass die Zustimmung nicht vom Einkommen des Befragten abhängt. Die Analyse von Interviewermerkmalen zeigt zum einen, dass es weiblichen Interviewern eher als ihren männlichen Kollegen gelingt, die Zustimmung zur Datenverknüpfung zu erlangen. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um weibliche oder männliche Befragte handelt. Außerdem steigt der Erfolg von Interviewern mit ihrer Erfahrung bei der Durchführung von Befragungen sowie ihrem Alter. Letzteres gilt jedoch nur, wenn der Interviewer nicht deutlich älter ist als der Befragte, weil sich das wiederum negativ auf die Zustimmungsbereitschaft der Befragten auswirkt. Darüber hinaus gehe ich der Frage nach, von welchen Merkmalen der Befragten es abhängt, ob die Verknüpfung der beiden sie betreffenden Daten gelingt, gegeben sie haben dieser Verknüpfung vorher zugestimmt. Hier zeigt sich, dass die Einflussfaktoren des Verknüpfungserfolgs sich teilweise zwischen verschiedenen Methoden des Record Linkage unterscheiden. Über alle Stufen des Verfahrens hinweg werden insbesondere arbeitslos Gemeldete sowie abhängig Beschäftigte am erfolgreichsten verknüpft. Außerdem nimmt dieser Erfolg mit dem Alter des Befragten ab, während dessen Einkommen weitgehend keine Rolle spielt. In Kapitel 3 gehe ich der Frage nach, ob es einen Zusammenhang zwischen der Weiterbildungsbeteiligung von Erwachsenen und deren familiärem Hintergrund gibt. Letzteren operationalisiere ich über den höchsten schulischen und beruflichen Abschluss sowie dem Erwerbsstatus eines Elternteils der untersuchten Person. Ich leite mit Hilfe bestehender Theorien her, wie sich der familiäre Hintergrund langfristig auch auf die Beteiligung an nicht-formaler Bildung einer Person auswirken kann. Grundlage für die empirischen Analysen bilden hier ausschließlich die Befragungsdaten der ALWA Studie. Die darin erhobenen Erwerbsepisoden enthalten unter anderem Angaben dazu, wie häufig die Befragten während der betroffenen Tätigkeit an nicht-formaler beruflicher Weiterbildung teilgenommen haben. Mit Zähldatenmodellen untersuche ich die Determinanten der Teilnahmehäufigkeit. Mein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Einfluss der Merkmale des familiären Hintergrunds. Die Ergebnisse zeigen, dass auch die Teilnahme von Erwachsenen an nicht-formaler Weiterbildung noch einen signifikanten Zusammenhang insbesondere mit dem Bildungsniveau der Eltern aufweist. Erwachsene mit wenig formal gebildeten Eltern nehmen selbst signifikant weniger häufig an nicht-formaler Bildung teil. Statt also einen teilweise herkunftsbedingten Rückstand an formaler Qualifikation durch nichtformale Bildung aufzuholen, fallen Personen mit einem bildungsfernen familiären Hintergrund in ihrer Humankapitalaustattung relativ gesehen noch weiter zurück. In Kapitel 4, das auf einem in Koautorenschaft entstandenen Aufsatz basiert, gehe ich schließlich der Frage nach, ob sich Grundkompetenzen am deutschen Arbeitsmarkt auszahlen. Um diese Frage zu beantworten, untersuchen mein Koautor und ich den Zusammenhang von Lesekompetenzen und alltagsmathematischen Fähigkeiten mit der monatlichen Brutto-Entlohnung von Vollzeitbeschäftigten. Wir nutzen dazu Daten der ALWA-Befragung, die wir mit Testergebnissen zu den Grundkompetenzen der Befragten sowie mit administrativen Daten zu ihrer Entlohnung anreichern. Unsere Ergebnisse weisen auf einen positiven Zusammenhang zwischen der Entlohnung und beiden Kompetenzdomänen hin. Darüber hinaus finden wir jedoch keine Anhaltspunkte für Nicht-Linearität in diesem Zusammenhang und nur wenig Heterogenität zwischen verschiedenen Teilgruppen am Arbeitsmarkt. (Orig.).

After introducing the different data sources used in this dissertation in Chapter 2, I evaluate the linkage of the ALWA survey data with the administrative data of the IAB. I examine both consent bias and selectivity in linkage success based on survey and paradata. My results are informative for potential data users, for survey practice as well as for practitioners of record linkage. My main findings are the following: contrary to previous results, linkage consent in ALWA is not significantly related to the respondents' reported educational or income levels. Consent bias is mainly driven by the labour market status of the respondent. The highest consent rates are achieved by older, female and more experienced interviewers. Probabilistic record linkage substantially increases the number of observations without introducing additional selectivity to the linked sample compared to the result of deterministic matching. Manual matching further increases the number of observation at the cost of more pronounced selectivity of the resulting sample. Selectivity of the successfully linked data is mainly driven by the age, the immigrant background and the employment status of the respondents. In Chapter 3, I examine whether people from low-qualified family backgrounds make up for any inherited lack of formal education by means of non-formal training. Hypotheses based on economic theory and findings from various other disciplines suggest otherwise. I use the ALWA survey data to estimate the influence of family background on non-formal training participation. Count data analyses show that a low-qualified family background is negatively related to both likelihood and frequency of on-the-job training. This result holds when controlling for education, ability and personality as well as job and firm characteristics. Chapter 4, which is mainly based on a collaborative paper with one coauthor, asks whether there is a reward for basic skills in the German labour market. To answer this question, we examine the relationship between literacy, numeracy and monthly gross earnings of full-time employed workers. We use data from ALWA survey, augmented by test scores on basic cognitive skills as well as administrative earnings data. Our results indicate that earnings are positively related to both types of skills. Furthermore, there is no evidence for non-linearity in this relationship and only little heterogeneity when differentiating by sub-groups. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2013/3
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