Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Mauser, Wolfram |
|---|---|
| Titel | Peter Handke: 'Wunschloses Unglueck' - erwuenschtes Unglueck? |
| Quelle | In: Der Deutschunterricht, 34 (1982) 5, S. 73-89Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0340-2258 |
| Schlagwörter | Bewältigung; Konflikt; Mutter-Kind-Beziehung; Psychoanalyse; Sekundarstufe II; Sachinformation; Deutschunterricht; Literaturanalyse; Handke, Peter |
| Abstract | Bei der psychoanalytischen Untersuchung des 'Wunschlosen Ungluecks' von Peter Handke untersucht der Verfasser die Frage, welche Rueckschluesse der Bericht ueber das Leben der Mutter auf die psychische Konstitution des Erzaehlers erlaubt. Ausgehend vom Begriff der Mutter-Kind-Dyade rekonstruiert er die moeglichen Reaktionsweisen des Sohnes, d. h. des spaeteren Erzaehlers, auf die gestoerten Beziehungen der Mutter zur Umwelt und insbesondere zu Maennern. Resultat ist, dass der Sohn unter den geschilderten Bedingungen kein stabiles Selbstwertgefuehl hat aufbauen koennen und im Hinblick auf mitmenschliche Beziehungen mit einer skeptischen Empfindlichkeit aufgewachsen ist. Die Erzaehlung ist Ausdruck dieses Konflikts im Erzaehler, aber zugleich auch Ausdruck einer inneren Distanzierung von ihm, denn ohne Distanz, nachweisbar auch an der Erzaehlhaltung, haette das Buch nicht geschrieben werden koennen. Das freilich erlaubt nicht die Schlussfolgerung, dass der Erzaehler identisch ist mit dem Autor Handke: es koennte sich ebensogut um ein fiktives Geschehen mit einem fiktiven Erzaehler handeln. Sicher erweist die Methode nur, dass der Autor um die Problematik weiss und sie auf die Figuren projiziert. |
| Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
| Update | 1996_(CD) |
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