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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
In den letzten Jahren werden von zahlreichen Instituten Sprachkurse und Kassetten-Programme unter der Bezeichnung "Suggestopaedie" oder "Superlearning" angeboten. Dabei wird das Verfahren als "revolutionaere Lernmethode" angepriesen. Waehrend mit "traditionellen Lernmethoden" angeblich nur zehn Prozent der geistigen Kapazitaet ausgeschoepft wird, sollen sich durch "Sanftes Lernen", "Lernen ohne Stress", "Lernen in der halben Zeit" die Leistungen ganz erheblich verbessern lassen. Das suggestopaedische Lehrverfahren wurde von dem bulgarischen Therapeuten und Paedagogen Georgi Lozanov entwickelt. Paedagogik ist nach allgemeinem Verstaendnis weitgehend eine Bewusstseins-Paedagogik, und Didaktik zielt vorrangig auf rationale Steuerung des Lehr-Lern-Prozesses. Im Gegensatz hierzu betont die Suggestopaedie eine parabewusste (=suggestive) Beeinflussung des Lerners. In dem Aufsatz wird besonderer Wert auf die empirische Ueberpruefung dieser Erkenntnisse gelegt. Zum Abschluss wird der Beitrag der suggestopaedischen Lehr-Lern-Prinzipien zu einer veraenderten Auffassung von menschlicher Informationsverarbeitung kurz diskutiert.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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