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Autor/inn/en | Posch, Peter; Thonhauser, Josef |
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Titel | Lehrplanbedingte Erosion affektiver Ziele. Paralleltitel: The arrangement of syllabi as one of the reasons for the erosion of affective objectives at school. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 10 (1982) 3, S. 212-224Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
DOI | 10.25656/01:29490 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-294901 |
Schlagwörter | Affektive Entwicklung; Bildungspolitik; Allgemein bildende Schule; Lernprozess; Curriculumentwicklung; Curriculumevaluation; Inhaltsanalyse; Lehrplan; Unterrichtsforschung; Österreich |
Abstract | Für die Erosion affektiver Ziele in der Schule kommt eine Reihe von Gründen in Frage. Die Autoren gehen von der Annahme aus, daß einer dieser Gründe in der Gestaltung von Lehrplänen liegt. Mit einer inhaltsanalytischen Untersuchung der Lehrpläne für die allgemeinbildenden höheren Schulen in Österreich konnte diese These erhärtet werden. Die Erosion affektiver Ziele erfolgt auf verschiedenen Wegen. In den Lehrplänen mancher Fächer wird überhaupt auf sie verzichtet, in anderen eine inhaltliche Bestimmung versäumt oder das taxonomische Niveau drastisch reduziert. Verbreitet sind auch die Aussparung affektiver Ziele aus Verfahrensaussagen, die sich unmittelbar auf die Gestaltung des Unterrichts beziehen, und Formulierungen, die die Auffassung nahelegen, daß Wissen Einstellungen und Werthaltungen von selbst bewirkt. Die Erosion affektiver Ziele ist nicht zuletzt deshalb so bemerkenswert, weil affektive Ziele dort, wo es gilt, schulisches Lernen bzw. einzelne Unterrichtsgegenstände zu rechtfertigen, einen hohen Stellenwert besitzen. (DIPF/Orig.) The authors of the following article argue that one of the reasons for the erosion of affective objectives at school lies in the arrangement of the syllabus. This tesis was substantiated by a content analysis of the syllabi for secondary schools in Austria. The erosion takes place in different ways. Syllabi of some subjects do without it, in others a definition with regard to the contents is neglected in the affective domain or the taxonomic levels are reduced drastically. It is common or at least widespread to exclude affective objectives from statements in the syllabus, which refer directly to training. And many definitions can be found, which suggest that knowledge effects attitudes and affective behavior automatically. Last but not least the erosion of affective objectives is so remarkable because they are of great importance for the justification of school learning respective single subjects. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |