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Autor/inn/en | Richartz, Alfred; Kohake, Kathrin |
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Titel | Zur (Fach-)Spezifität von Unterrichtsqualität im Fach Sport. Gefälligkeitsübersetzung: (Subject-)specificity of teaching quality in physical education. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 49 (2021) 2, S. 243-251Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
DOI | 10.1007/s42010-021-00112-z |
Schlagwörter | Feedback; Kognitives Lernen; Lernen; Motorisches Lernen; Unterrichtsforschung; Fachdidaktik; Bewegung (Motorische); Bewegungserziehung; Sportaktivität; Sportpädagogik; Sportunterricht; Qualität |
Abstract | In der empirischen Unterrichtsforschung wird Unterrichtqualität anhand von Merkmalen beurteilt, die sich auf die Wirksamkeit von Unterricht beziehen. Auch der Sportunterricht wird zunehmend unter der Perspektive der Unterrichtsqualität analysiert. Dabei spielen generische Qualitätsdimensionen wie Klassen- und Zeitmanagement und sozio-emotionale Unterstützung der Schüler*innen eine wesentliche Rolle. Fachtypische Lerngelegenheiten des Sportunterrichts weisen Überschneidungsbereiche jedoch auch maßgebliche Unterschiede zu anderen Fächern auf: Schüler*innen sollen einerseits fachspezifisches Wissen und Können erwerben, um ihre Teilnahme an der Sport- und Bewegungskultur zu fördern. Andererseits sollen Schüler*innen aber wie in anderen Fächern Zusammenhänge verstehen und kritische Bewertungen vornehmen, um ihr Sporttreiben selbstbestimmt und verantwortlich zu gestalten. Die Qualität der Lernunterstützung im Sport muss sich daher auf drei Bereiche beziehen: auf motorisches Lernen, auf spieltaktisches Lernen und auf verständnis- und bewertungsbezogenes Lernen. Der Beitrag zeigt, dass generische Qualitätsmerkmale ergänzt werden sollten um Merkmale effektiver Unterstützung in den beiden sportspezifischen Lernfeldern. Hierzu zählen eine für das Bewegungslernen geeignete Aufmerksamkeitslenkung, spezifische Feedbacktechniken, sinnvolle didaktische Reduktion sowie ausreichende Lernzeit für die beim motorischen und taktischen Lernen erforderlichen Prozeduralisierungsprozesse. (Autor). In educational research, teaching quality is assessed based on aspects related to teaching effectiveness. This, too, increasingly applies to Physical Education. Current studies emphasize generic quality dimensions such as classroom management and emotional support. Subject-typical learning opportunities in Physical Education, however, show overlapping areas but also significant differences to other subjects: On the one hand, students should acquire subject-specific knowledge and skills to promote their participation in leisure time physical activity. On the other hand, as in other subjects, students should understand conditions and structures of sports and make critical assessments to shape their physical activity in a self-determined and responsible way. Effective teaching in Physical Education must therefore relate to three areas: motor learning, game tactical learning, and deep understanding of concepts. The article shows that generic quality dimensions should be supplemented by dimensions of instructional support in both of the sport-specific learning areas. These include attention guidance suitable for motor learning, specific feedback techniques, effective didactic reduction as well as adequate pacing for the proceduralisation processes required in motor and tactical learning. (Autor). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2022/3 |