Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Weber, Susanne; Wiethe-Körprich, Michaela; Bley, Sandra; Weiß, Christine; Draxler, Clemens; Gürer, Can |
---|---|
Titel | Modellierung und Validierung eines Intrapreneurship-Kompetenz-Modells bei Industriekaufleuten. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 44 (2016) 2, S. 149-168Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Zusatzinformation | Forschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente (1) Forschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente (2) Forschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente (3) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
Schlagwörter | Testreliabilität; Testvalidität; Kreativität; Fachkompetenz; Berufliche Kompetenz; Innovation; Modell; Personal |
Abstract | Berichtet wird über die Konstruktion eines Instrumentariums zur Abbildung innovativen Denkens und Handelns im Kontext der kaufmännischen Berufsausbildung von Industriekaufleuten für ein Large-Scale Assessment. Dieses latente Konstrukt wurde als Intrapreneurship-Kompetenz (IP-Kompetenz) operationalisiert und auf Basis sowohl betriebswirtschaftlicher als auch lehr-lern-theoretischer Ansätze modelliert. Die Überprüfung des Kompetenzmodells erfolgte anhand von 51 technologiebasierten Testitems an einer querschnittlichen ad hoc-Stichprobe von 357 Auszubildenden am Ende ihrer Ausbildung als Industriekaufleute. Die mittels Item Response Theory beziehungsweise Rasch-Modellen skalierten Leistungsdaten wurden im Rahmen weitergehender Analysen mittels des Andersen-Likelihood-Ratio-Tests sowie des Wald-Tests auf mögliche Modellverletzungen hin geprüft und auf Basis des One-Parameter-Logistic-Model (OPLM) korrigiert. Die Fit-Werte verwiesen auf eine gute bis sehr gute Modellgüte zur Abbildung der modellierten IP-Kompetenz: (1) Theoriekonform zeigte sich eine zweidimensionale Modellstruktur. (2) Nach der OPLM-Korrektur wiesen die Items eine vergleichbare Trennschärfe und keine relevanten Benachteiligungen für die geprüften Subgruppen (unter anderem Geschlecht, Alter, Schulabschluss, Wunschberuf, Größe des Ausbildungsbetriebes) auf. (3) Die konstruierten Items zeigten eine akzeptable bis gute Qualität (EAP/PV-Reliabilitäten betragen 0,64 für Dimension I und 0,78 für Dimension II). (4) Die technologiebasierten Items deckten die modellierten Inhaltsbereiche im Hinblick auf Breite und Tiefe umfassend ab. Das Instrumentarium wird für geeignet erachtet, die zukunftsweisende Fähigkeit IP-Kompetenz in der kaufmännischen Berufsausbildung abzubilden. Es wird darauf hingewiesen, dass für eine Generalisierung dieses Modells zwar noch Replikationsstudien ausstehen, mit dem technologiebasierten Itempool für die Ausbildungspraxis jedoch erste Aufgaben zur Vermittlung von IP-Kompetenz gegeben sind. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/1 |