Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Gess, Christopher; Rueß, Julia; Deicke, Wolfgang |
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Titel | Design-based Research als Ansatz zur Verbesserung der Lehre an Hochschulen. Einführung und Praxisbeispiel. |
Quelle | In: Qualität in der Wissenschaft, 8 (2014) 1, S. 10-16Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1860-3041 |
Schlagwörter | Forschung; Forschungsdesign; Lehre; Qualitätsmanagement; Studium; Lehrevaluation; Lehrveranstaltung; Studentische Bewertung; Bewertung; Qualität; Qualitätssicherung; Berlin; Deutschland |
Abstract | Die Autorin und die Autoren erörtern einen Ansatz der Design-based Research, welche sie als Mittel zur Substantiierung von Lehrevaluationen an der Humboldt-Universität Berlin einsetzen. Lehrveranstaltungsevaluationen sind im ungünstigen Fall ausschließlich Zufriedenheitserhebungen, ohne einen Bezug zu den Lehr-/Lernzielen der Veranstaltung herzustellen haben und ohne Steuerungswirkungen zu zeitigen bzw. Impulse für die Qualitätsentwicklung zu setzen. Design-based Research bezeichnet einen Forschungsstrang zwischen Grundlagen- und Evaluationsforschung, mittels dessen eine theoriegeleitete Intervention zum Gegenstand einer iterativ durchgeführten Reihe von Evaluationen wird. Ziel ist es, theoretische Annahmen über die Wirkungsweise einer Intervention (im dargestellten Beispiel wird eine forschungsbasierte Lehrform untersucht) mit Praxiserfahrungen zu konfrontieren und die Intervention auf deren Basis kontinuierlich weiter zu entwickeln. Der wichtigste Unterschied zwischen summativer Lehrevaluation mittels studentischer Befragungen und Design-based Research ist, dass erstere hinsichtlich ihrer Effekte von der Veränderungsbereitschaft der evaluierten Lehrenden abhängt, während letztere Wissensbestände aufzubauen hilft, die ein gewisses Maß an Verallgemeinerung der Wirkungsweisen von Lehrinterventionen zulassen. Auf diese Weise kann eine entsprechend konzipierte Evaluation zum Aufbau eines institutionellen Wissensbestandes beitragen. Dieser kann wiederum in die Prozesse der Entwicklung von Lehrveranstaltungen und Curricula eingebracht werden. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2014/3 |