Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Shajek, Alexandra; Lüdtke, Oliver; Stanat, Petra |
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Titel | Akademische Selbstkonzepte bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 34 (2006) 2, S. 125-145Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-55121 |
Schlagwörter | Sozialer Vergleich; Bezugsgruppe; Fähigkeit; Selbsteinschätzung; Selbstkonzept; Familie; Schule; Hauptschule; Sekundarbereich; Schüler; Begabung; Sprachfertigkeit; Mathematik; Migration; Migrationshintergrund; Hochschule; Bezugssystem; Leistung |
Abstract | Ergebnisse der PISA Studien (Programme for International Student Assessment) haben gezeigt, dass 15-Jährige aus zugewanderten Familien in Deutschland deutlich geringere Leistungen erzielen als ihre Mitschülerinnen und -schüler ohne Migrationsgeschichte (Baumert & Schümer, 2001; Ramm, Prenzel, Heidemeier & Walter, 2004). Mit Hilfe von Mehrgruppenstrukturgleichungsmodellen wird geprüft, ob diese Schülergruppe auch ein negativeres akademisches Selbstkonzept im mathematischen und verbalen Bereich aufweist. Weiterhin wird untersucht, inwieweit die Zusammenhänge zwischen den Selbstkonzepten und den Leistungen im Einklang mit dem von Marsh (1986) postulierten Bezugsrahmenmodell stehen. Die Datengrundlage bildet die Stichprobe der 15-Jährigen aus PISA 2000, wobei ausschließlich 5208 Schülerinnen und Schüler in Hauptschulen der alten Bundesländer berücksichtigt wurden. Es zeigt sich, dass Jugendliche mit nichtdeutscher Familiensprache ein negativeres verbales und ein positiveres mathematisches Selbstkonzept aufweisen als Schülerinnen und Schüler, die in der Familie Deutsch sprechen. Das Bezugsrahmenmodell konnte für beide Schülergruppen repliziert werden, allerdings fielen die postulierten Zusammenhänge für die Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Familiensprache etwas schwächer aus. Die Gruppenunterschiede im Niveau der verbalen und mathematischen Selbstkonzepte lassen sich auf ihre Zusammenhänge mit Noten in den korrespondierenden und nicht korrespondierenden Domänen zurückführen, die den Annahmen des Bezugsrahmenmodells entsprechen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2007/1 |