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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inRoetzer, Hans G.
Titelwas ich ihn zuberichten aigentlich bedacht gewesen.
Einige Anm. zum mehrfachen Schriftsinn in Grimmelshausens Simplicissimus.
QuelleIn: Der Deutschunterricht, 37 (1985) 5, S. 102-110Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-2258
SchlagwörterSekundarstufe II; Sachinformation; Deutschunterricht; Literaturanalyse; Literaturunterricht; Roman; Satire; Menschenbild; Gesellschaftskritik; Barock; Albertinus, Algidius; Grimmelshausen, Hans Jacob Christoph von
AbstractDer Autor weist nach, dass Grimmelshausens "Simplicissimus" nach dem Muster der patristischen Bibelexegese, dem doppelten Schriftsinn, angelegt ist. Ein weiteres Vorbild findet sich im "Gusman" von Aegidius Albertinus. Grimmelshausen haelt das Prinzip jedoch nicht dogmatisch durch, sondern variiert und benutzt es zur Vermittlung seines religioes bedingten Pessimismus. Der Mensch ist aus dem Paradies vertrieben worden und kann nicht dorthin zurueckkehren, mithin ist er auch unfaehig, eine bessere friedfertige Welt zu schaffen. Diese Kritik an Menschen und Verhaeltnissen moechte Grimmelshausen dem Leser vermitteln, sie ist der Kern seines Romans. Verpackt ist dieser Kern in eine humoristisch satirische Erzaehlweise, Grimmelshausen nimmt so auch Ruecksicht auf die Wuensche des Publikums. Doch wer nur das Lustige sieht, erfasst den eigentlichen Sinn nicht. Simplicissimus ist der gleichermassen Beobachtende, Erleidende und Handelnde. Er ist bereits zu Beginn religioes belehrt und weiss um die Unzulaenglichkeit der Welt. Beides drueckt sich in seinen Erlebnissen durch den doppelten Schriftsinn aus. Simplicissimus ist Narr und Verstrickter, These und Antithese in einem, und Grimmelshausen kann dies dem Leser durch seine Erzaehltechnik auf doppelboedige Weise vermitteln.
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1996_(CD)
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