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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inBreuer, Dieter
TitelKrieg und Frieden in Grimmelshausens "Simplicissimus Teutsch".
QuelleIn: Der Deutschunterricht, 37 (1985) 5, S. 79-101Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-2258
SchlagwörterSekundarstufe II; Sachinformation; Deutschunterricht; Literaturanalyse; Literaturunterricht; Roman; Satire; Text; Frieden; Krieg; Menschenbild; Gesellschaftskritik; Barock; Erasmus von Rotterdam; Grimmelshausen, Hans Jacob Christoph von
AbstractGrimmelshausens Roman "Simplicissimus Teutsch" spiegelt weniger persoenlich Erlebtes wider, als dass er die kollektive Erfahrung des Krieges auf einer satirischen und damit distanzierten Ebene reflektiert. Schon im "Satyrischen Pilgram" referiert Grimmelshausen die Argumente fuer den Krieg auf eine Weise, die ironische Distanz deutlich werden laesst. Er nimmt dabei wesentliche Argumente des Erasmus von Rotterdam auf, die er seinem satirischen Stil anverwandelt, ohne Erasmus als Quelle zu nennen. Doch im Gegensatz zu Erasmus ist Grimmelshausen skeptisch, was die Friedensfaehigkeit des Menschen betrifft. Der unverbildete Simplicissimus entlarvt die Unzulaenglichkeit und Scheinheiligkeit der Menschen allzu deutlich. Die Verkehrtheit der Welt scheint von der Natur des Menschen her gegeben und vorerst unausweichlich. So sieht er im Simplicissimus in dem von dem eingebildeten Jupiter geforderten teutschen Friedensstaat letztlich nichts als einen egalitaeren Zwangsstaat, dessen moralische Ueberlegenheit pure Illusion ist. Die menschlichen Schwaechen sind uebermaechtig und bieten Grimmelshausen doch die Folie fuer seine beissende satirische Kritik an Personen und Zustaenden. Textbeispiele aus Grimmelshausens "Satyrischem Pilgram" und Erasmus' "Dulce bellum inexpertis" (als Uebersetzung) finden sich im Anhang.
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1996_(CD)
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