Die Gesellschaft der verwilderten Steine. Interpretationsprobleme von Ludwig Tiecks Erzaehlung 'Der Runenberg'.

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Autor/in	Mecklenburg, Norbert
Titel	Die Gesellschaft der verwilderten Steine. Interpretationsprobleme von Ludwig Tiecks Erzaehlung 'Der Runenberg'.
Quelle	In: Der Deutschunterricht, 34 (1982) 6, S. 62-76Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0340-2258
Schlagwörter	Sachinformation; Deutschunterricht; Erzählung; Literaturunterricht; Text; Geschichtsbild; Romantik; Ambivalenz; Interpretation; Struktur; Autor; Tieck, Ludwig
Abstract	Ausgehend von den zahlreichen, sich widersprechenden Interpretationen zu Tiecks Erzaehlung 'Der Runenberg' geht es in diesem Beitrag darum, gerade das Raetselhafte der Geschichte zum Ausgangspunkt der Deutung zu machen. Nach der Aufschluesselung der Erzaehlstruktur gliedert der Verfasser die Bedeutungsebenen und setzt sie in Beziehung zu den gesellschaftlichen Erfahrungen der Romantiker. Die unaufgeloeste Ambivalenz der Textstruktur laesst sich unter diesem Gesichtspunkt als die aesthetische Bearbeitung eines ambivalenten, zwischen Konservatismus und Moderne schwankenden Geschichtsbildes lesen: Die ausser der 'Runenberg-Erzaehlung' herangezogenen Textbeispiele verweisen darauf, dass Tieck ebenso wie die anderen Romantiker sich vor der Heraufkunft des Kapitalismus fuerchtete und sich zugleich der traditionsgebundenen Gesellschaft gegenueber zwiespaeltig verhielt. Teils sah er in ihr die Verkoerperung des Einfachen und Sicheren, teils nur das Provinzielle und Enge. Diese Mischung findet sich in der Erzaehlung in metaphorischer Form, so dass das Raetsel sich nicht nach einer Seite hin aufloesen laesst, sondern als Ausdruck einer in sich widerspruechlichen Weltsicht gelesen werden kann.
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1996_(CD)

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