Die kulturelle Sozialisation als Determinante delinquenten Verhaltens und Suchtmittelumgangs bei westlichen und muslimischen Jugendlichen. Interkulturell-vergleichende Dunkelfelduntersuchung bei Studierenden in Gießen, Madison und Izmir.

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Autor/in	Kemme, Stefanie
Titel	Die kulturelle Sozialisation als Determinante delinquenten Verhaltens und Suchtmittelumgangs bei westlichen und muslimischen Jugendlichen. Interkulturell-vergleichende Dunkelfelduntersuchung bei Studierenden in Gießen, Madison und Izmir.
Quelle	In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, 93 (2010) 2, S. 126-146Verfügbarkeit
Beigaben	Anmerkungen; Tabellen; Diagramm; Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0026-9301
Schlagwörter	Forschung; Ländervergleich; Gewalt; Psychologie; Verhalten; Kriminologie; Sozialisation; Familie; Eltern; Interkulturalität; Sucht; Migrationshintergrund; Jugendlicher; Deutschland-BRD; Türkei; USA
Abstract	Kriminologische Forschung, insbesondere komparative Dunkelfeldforschung, hat sich bisher vorwiegend auf westliche Länder konzentriert. Aus Gründen der kulturbedingten schwierigen Vergleichbarkeit wurde der islamischen Kultur kaum Aufmerksamkeit geschenkt. In dem vorliegenden Artikel werden erstmals Studierende aus Izmir (Türkei) zu ihrem delinquenten Verhalten und ihrem Suchtmittelumgang befragt und mit Studierenden aus Madison (USA) und Gießen (Deutschland) verglichen. Vermutet wurde, dass verschiedene Variablen kultureller Sozialisation in den drei Ländern nicht nur unterschiedlich stark ausgeprägt sind, sondern dass diese Variablen auch das Ausmaß abweichenden Verhaltens der Jugendlichen mitbestimmen. Zur Erklärung kulturell spezifischer Verhaltensweisen sind die in der interkulturellen Psychologie bereits häufig verwendeten Dimensionen des Individualismus versus Kollektivismus und der Machtdistanz operationalisiert worden. Im Ergebnis zeigt sich, dass die schwachen Bindungen westlicher Jugendlicher zur Erklärung ihres devianten Verhaltens beitragen können.
Erfasst von	Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin
Update	2024/1

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