Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Küllenberg, Janna K.; Haun, Markus W.; Schweitzer, Jochen |
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Titel | Zwischen Allparteilichkeit und Positionierung. |
Quelle | In: Kontext : Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie, 54 (2023) 2, S. 126-143
PDF als Volltext |
Beigaben | Anmerkungen; Diagramm; Abbildungen; Literaturangaben; Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-1079; 2196-7997 |
DOI | 10.13109/kont.2023.54.2.126 |
Schlagwörter | Therapie; Migration; Politik; Rassismus; Soziale Gerechtigkeit; Umweltschutz; Ehrenamtliche Arbeit; Systemischer Ansatz; Verband (Vereinigung); Mitgliedschaft |
Abstract | Was erhoffen sich Mitglieder eines systemischen Verbandes von dessen gesellschaftspolitischem Engagement? Beispielhaft machten 260 Mitglieder der DGSF in einer Querschnittsbefragung Angaben zu ihrer Wahrnehmung und ihren Erwartungen an die DGSF als gesellschaftspolitischen Akteur, den für sie bedeutsamen gesellschaftspolitischen Themen, Zielen und Handlungsfeldern sowie zu ihrem eigenen Engagement. Die Daten wurden deskriptiv ausgewertet. Freitextfelder wurden inhaltsanalytisch aufbereitet. Deutlich bejaht wurde der Wunsch, dass sich die DGSF gesellschaftspolitisch engagieren sollte, mit Stellungnahmen in der Öffentlichkeit und durch die weitere Schaffung interner Diskussionsmöglichkeiten. Fünf große Themen wurden von den Befragten an den Verband herangetragen ("Big Five"): Soziale Gerechtigkeit (mit den beiden Aspekten Anerkennungs- und Verteilungsgerechtigkeit), Ökologie, Rassismus und Extremismus, Migrations- und Asylpolitik sowie Bedrohung der Demokratie. Dazu, wie man sich engagieren möchte, waren die Meinungen uneinheitlich, zuweilen widersprüchlich und meist wenig präzise. Festhalten ließ sich aber, dass die Themen nicht zu weit entfernt von den Kompetenzfeldern der DGSF liegen und mit eigener fachlicher Kompetenz untermauert werden sollten. Das Engagement sollte nicht allzu parteilich und nicht zu aktionsorientiert, nicht spaltend, sondern eher diskursiv-abwägend, wertschätzend sein. Das Potenzial zu noch stärkerer Beteiligung ist unter Mitgliedern und Noch-Nicht Mitgliedern vorhanden, jedoch will das Mitglied dazu persönlich eingeladen werden. Die Ergebnisse deuten auf eine gewisse Diskrepanz in der Einschätzung des Verbandes als gesellschaftspolitischer Akteur durch die Mitglieder hin. Einerseits sprachen sie sich klar für eine überparteiliche Haltung aus. Andererseits befürworteten sie die Positionierung des Verbandes zu gesellschaftspolitischen Themen. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2024/1 |