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Autor/inn/enNeitzel, Isabel; Dittmann, Falko
TitelMehrsprachigkeit bei Personen mit Down-Syndrom.
Ein systematischer Review.
Paralleltitel: Multilingualism in individuals with Down syndrome: a systematic review.
QuelleIn: Forschung Sprache, 10 (2022) 2, S. 66-82
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben; Abbildungen; Tabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2196-6818
SchlagwörterFrühpädagogik; Sprachentwicklung; Spracherwerb; Mehrsprachigkeit; Down-Syndrom
AbstractHintergrund: Etwa jedes dritte Kind wächst hierzulande mehrsprachig auf und der Anteil wird in den nächsten Jahren tendenziell weiter zunehmen, darunter auch Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom. Sowohl Fachpersonen als auch Eltern stellen sich die Frage, ob sich das Erlernen mehrerer Sprachen bei dieser Zielgruppe hinderlich auf den ohnehin erschwerten Spracherwerb auswirkt. Ziel: Mit dem vorliegenden Review wurde der Frage nachgegangen, inwiefern ein Mehrsprachenerwerb bei Kindern mit Down-Syndrom Auswirkungen auf den Erwerb sprachlicher Kompetenzen hat im Vergleich zum monolingualen Aufwachsen. Ziel war es, die Studienlage systematisch darzustellen und empirisch begründete Implikationen für die sprachtherapeutische Praxis abzuleiten. Methode: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in gängigen Datenbanken aus den Bereichen Psycholinguistik und Sprachwissenschaften durchgeführt. Von insgesamt 24 identifizierten Studien entsprachen sechs den Selektionskriterien und wurden in den Review einbezogen, beschrieben und hinsichtlich ihrer Güte und Aussagekraft bewertet. Ergebnisse: In der internationalen Forschungslandschaft besteht Konsens, dass ein Mehrsprachenerwerb bei Kindern mit Down-Syndrom, wie auch bei Kindern ohne intellektuelle Beeinträchtigung, keinen Nachteil für den Erwerb sprachlicher Kompetenzen darstellt. Wenngleich die Forschungslage hierzu eindeutige Ergebnisse liefert, zeigte sich, dass die verfügbaren Studien Limitationen aufweisen und über ein geringes Evidenzlevel verfügen. Fazit: Entscheidend für den Erwerb bestmöglicher sprachlicher Kompetenzen in allen zu erlernenden Sprachen ist einerseits der Umgang mit den Sprachen innerhalb und außerhalb der Familie, der in der Regel eine fundierte Beratung der Eltern voraussetzt. Andererseits gilt es, das Sprachangebot an die eingeschränkten Sprachlernvoraussetzungen der Kinder anzupassen, um ihnen so den Spracherwerb zu erleichtern. (Abstract übernommen).

Background: About every third child in this country grows up multilingual and the proportion will tend to increase in the coming years, including children and adolescents with Down syndrome. Both professionals and parents are asking themselves whether learning several languages is a hindrance to language acquisition, which is already difficult in this population. Aim: The presented review aimed to investigate the question whether the acquisition of multiple languages influences the development of language abilities in individuals with Down syndrome in comparison to monolingual children. The article presents a systematic literature review and clinical implications for speech and language therapy. Method: A systematic review was conducted in common databases from the fields of psycholinguistics and linguistics. Of a total of 24 identified studies, 6 met the selection criteria and were included in the review, described and evaluated with regard to their quality and significance. Results: There is a wide consensus in the literature that multilingual acquisition does not entail any disadvantages for language development in children with Down syndrome, just as in typically-developing children. Although the research outcomes are unambiguous in this review, methodic limitations and a low significance of study results were apparent for most investigations. Conclusion: The natural use of languages in families and their environment is crucial for the best possible language development and requires sound parent consultations. Furthermore, language input should be adapted for the specific needs of children with Down syndrome to support their process of language acquisition. (Abstract übernommen).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2024/1
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