Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bürger, Arne; Kaess, Michael |
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Titel | Die Borderline-Persönlichkeitsstörung im Jugendalter. Gefälligkeitsübersetzung: Borderline personality disorder in adolescence. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 32 (2023) 1, S. 4-19Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000407 |
Schlagwörter | Borderline-Störung; Emotionale Labilität; Sekundärkrankheit; Selbstmordgefährdung; Differenzialdiagnose; Psychodiagnostik; Krankheitsverlauf; Epidemiologie; Psychopathologie; Psychotherapie; Symptom; Ätiologie; Medikamentöse Behandlung; Prävention; Jugendlicher |
Abstract | Im rahmen einer Übersicht wird der aktuelle Forschungsstand zur Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) beleuchtet, und es werden Empfehlungen für die therapeutische Arbeit in der klinischen Praxis gegeben. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine schwere psychische Erkrankung, die durch hohe Morbidität und Mortalität gekennzeichnet ist sowie mit einem niedrigen psychosozialen Funktionsniveau einhergeht. Die BPS zeigt sich oft mit Beginn der frühen Adoleszenz (ab dem 12. Lebensjahr). Neben repetitiver Selbstverletzung und Suizidalität bestehen häufig sowohl Symptome internalisierender (Depression und Angst) als auch externalisierender Störungen (Hyperaktivität und Substanzkonsum). Daher kommt einer differentialdiagnostischen Abklärung und der Diagnosestellung mit dem Ziel der Frühintervention im klinischen Alltag eine besondere Rolle zu. Die Psychotherapie stellt bei der BPS eine äußerst wirksame Behandlungsmethode dar, Belege für die Wirksamkeit von pharmakologischen Intervention fehlen. Der Schlüssel zu einer Verbesserung der Versorgung für Jugendliche mit BPS wird in einer Generierung von Wissen zu Vorläufersymptomen sowie einer evidenzbasierten, stadienspezifischen Behandlung (frühe Behandlung bereits subklinischer BPS mit Behandlungsintensität abgestuft nach dem Schweregrad) gesehen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2023/1 |