Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zenke, Christian Timo |
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Titel | Von der "Entschulung der Gesellschaft" zur "Entschulung der Schule". Ein Versuch über das Verschieben "radikaler Grenzpfeiler". |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 76 (2022) 1, S. 61-76Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Pädagogik; Gesellschaft; Rezeption; Entschulung; Schule; Alternativschule; Laborschule; Historiografie; Hentig, Hartmut von; Illich, Ivan; Bielefeld; Deutschland; Deutschland-BRD |
Abstract | Es dürfte wohl kaum einen Protagonisten der jüngeren Geschichte der Pädagogik geben, mit dem - gerade auch im deutschsprachigen Raum - dermaßen der Begriff der Radikalität verbunden ist wie mit Ivan Illich (1926-2002). Dessen Ruf als "radikale[r] Kritiker jedwelcher institutioneller Bildung" und "vielleicht radikalste[r] Kulturkritiker der neueren Zeit" gründet dabei vor allem auf seiner 1971 im englischsprachigen Original sowie 1972 in deutscher Übersetzung erschienenen Schrift "Deschooling Society", im Rahmen derer er für eine grundsätzliche Abkehr vom Prinzip der Schule und damit einhergehend für eine radikale "Entschulung der Gesellschaft" (so die deutsche Übersetzung des Titels) eintrat. Das nunmehr fünfzigjährige Jubiläum ebendieser Schrift soll im Folgenden daher zum Anlass genommen werden, am Beispiel Illichs einige derjenigen Dynamiken nachzuzeichnen und zu analysieren, die sich ergeben, wenn radikale pädagogische Ideen auf den Bereich der etablierten Pädagogik und Erziehungswissenschaft treffen. Ziel ist es, auf diesem Wege nicht nur einen Beitrag zur Historiographie des pädagogischen Diskurses zum Thema "Entschulung" zu leisten, sondern darüber hinaus zugleich ganz grundsätzlich den Dynamiken der "Verarbeitung" radikaler Ideen im Feld des Pädagogischen nachzugehen. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2022/3 |