Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Czesnick, Hjördis; Rixen, Stephan |
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Titel | Sind anonyme Hinweise auf wissenschaftliches Fehlverhalten ein Problem? Eine Einschätzung aus Sicht des "Ombudsman für die Wissenschaft". |
Quelle | In: Beiträge zur Hochschulforschung, 43 (2021) 1/2, S. 140-150Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0171-645X; 2567-8841 |
Schlagwörter | Forschungsergebnis; Anonymität; Konfliktmanagement; Machtmissbrauch; Berufsethos; Wissenschaft; Wissenschaftliches Fehlverhalten; Wissenschaftliches Arbeiten; Wissenschaftsethik; Geheimhaltung; Integrität; Publizieren; Qualität; Qualitätssicherung; Verhaltenskodex; Veröffentlichung; Wissenschaftliche Publikation; Wissenschaftliche Tätigkeit; Ombudsmann; Deutschland |
Abstract | Das Gremium "Ombudsman für die Wissenschaft" erreichen jährlich ca. 150 Anfragen zur Beratung und Vermittlung bei Konflikten im Bereich der guten wissenschaftlichen Praxis. Eingereichte Hinweise auf mögliche Verstöße der guten wissenschaftlichen Praxis betreffen schweres wissenschaftliches Fehlverhalten (wie Datenmanipulation) oder noch korrigierbares Fehlverhalten (etwa Autorschaftskonflikte). Hinweise und Fragen werden zum Teil anonym, also ohne Preisgabe der Identität, eingereicht. Beratungen können in der Mehrheit der Fälle ohne Kenntnis der Identität der Anfragenden erfolgen - diese wird erst bei einer Bitte um Vermittlung erforderlich. Die Prüfung von Hinweisen auf ein wissenschaftliches Fehlverhalten kann zum Teil ohne Kenntnis der Namen der Hinweisgebenden erfolgen (z.B. bei Plagiatshinweisen). Anonym eingereichten Hinweisen sollte daher nachgegangen werden. Redliche Whistleblower verdienen Schutz, gerade wenn sie ihre Karriere und ihre ökonomische Existenz aufs Spiel setzen. (HoF/Text übernommen). Each year, about 150 requests for consultation and mediation in conflicts related to good scientific practice are submitted to the committee "German Research Ombudsman". Enquiries deal with cases of severe scientific misconduct (such as data manipulation) or cases of misconduct that can still be remedied (such as authorship disputes). Partly, enquiries are submitted anonymously - i. e., enquirers do not reveal their identity. In most of the cases, advice can be provided without knowing the identity of the enquirer - however, revealing the identity becomes necessary when asking for mediation. Investigating allegations of scientific misconduct is partly possible without knowing the identity of the whistleblower (e. g., evidence of plagiarism). Therefore, anonymous submissions should be dealt with. Honest whistleblowers deserve protection, especially when their careers and livelihoods are at stake. (HoF/text adopted). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2021/4 |