Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Pavlovic, Dusan |
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Titel | Political science in Serbia: the struggle for autonomy. Gefälligkeitsübersetzung: Politikwissenschaft in Serbien: Kampf um Autonomie. |
Quelle | Aus: Eisfeld, Rainer (Hrsg.): Political science in Central-East Europe. Diversity and convergence. Opladen: B. Budrich (2010) S. 251-266 |
Beigaben | Tabellen 3 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Institutionalisierung; Bürgerkrieg; Demokratisierung; Entwicklungsland; Nachsozialistische Gesellschaft; Transformation; Forschungsstand; Hochschulbau; Politikwissenschaft; Studienfach; Studiengang; Jugoslawien; Serbien |
Abstract | Der Beitrag diskutiert zwei Thesen zur gegenwärtigen (Stand 2009) Lage der Politikwissenschaft in Serbien: (1) Die politische Wissenschaft in Serbien hat in den 1990er Jahren den Kampf um die "Deutungshoheit" der Transformation der Gesellschaft mit der Soziologie verloren. (2) Durch das "Versagen" der Disziplin bei dieser entscheidenden Herausforderung wurde auch der Anschluss an die internationale Forschung verpasst. Die Disziplin fristet an der Universität Belgrad (einzige Fakultät des Landes) ein eher bescheidenes Dasein. Die Dekade der 1990er Jahre mit den Bemühungen um eine Reform und moderate Transformation des "wissenschaftlichen Sozialismus" unter Milosevic führte eher zur Stagnation und zu außenpolitischer Isolierung. Die Annäherung an die EU mit einer Integration in den Bologna-Prozess erfolgt nach wie vor zögerlich. Durch den Krieg der NATO gegen das Land und durch die erzwungene Abspaltung des Kosovo existieren viele Vorbehalte gegen eine "Westorientierung" in der Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund wird auch der geringe Unterstützung für eine westlich orientierte Politikwissenschaft verständlich. (ICA). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |