Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Simanowski-Schulz, Stefanie |
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Titel | Einfluss vorschulischer exekutiver Funktionen auf die Entwicklung von Lesen, Rechtschreiben und Rechnen in der Schuleingangsphase. |
Quelle | Gießen: Univ. (2014), 276 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Gießen, Justus-Liebig-Universität, Diss., 2014. |
Beigaben | grafische Darstellungen; Literaturangaben S. 215-228 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
URN | urn:nbn:de:hebis:26-opus-111055 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Längsschnittuntersuchung; Arbeitsgedächtnis; Aufmerksamkeit; Fähigkeit; Intelligenz (Psy); Kognitionspsychologie; Kognitiver Prozess; Testverfahren; Kind; Kindergarten; Schuljahr 01; Lernschwierigkeit; Sprachkompetenz; Leseverstehen; Rechtschreibung; Schriftsprache; Mathematische Kompetenz; Zahlbegriff; Neuropsychologie; Klassifikation; Risiko; Schulanfänger; Deutschland |
Abstract | Bei den exekutiven Funktionen handelt es sich um einen Verbund verschiedener Fähigkeiten, welchen zunächst aus neuropsychologischer, klinischer und kognitionspsychologischer Sicht Aufmerksamkeit gewidmet wurde. [...] Beispielsweise ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel, bei dem verschiedene Zugmöglichkeiten abgewogen werden müssen, die motorische Koordination beim Erlernen eines Instruments, das Wechseln der eigenen Sicht zur Perspektive anderer oder das schrittweise Lösen einer Rechenaufgabe erfordern reflexives Verhalten des Kindes. Kontroll- und Regulationsprozesse spielen deshalb von Kindheit an eine wesentliche Rolle in Informationsverarbeitungsprozessen. Diesen Kontroll- und Regulationsmechanismen mit der Bezeichnung Exekutive Funktionen wird eine Top-down-Funktion zugeschrieben [...], d.h. exekutive Funktionen stellen eine übergeordnete domänenunspezifische Instanz dar, weil sie ermöglichen, dass andere Prozesse, wie z.B. die Bereitstellung von Wissen aus dem Langzeitgedächtnis, motorische Handlungen oder dauerhafte Aufmerksamkeit im koordinierten Zusammenspiel situationsangemessen und zielgeleitet stattfinden können. Das Konstrukt exekutiver Funktionen [verspricht] für verschiedene schulische Fertigkeitsbereiche ein interessantes Forschungsfeld von praktischer Relevanz. [Die Arbeit] stellt [in Teil I und II] zunächst verschiedene Theorien vor, die den Begriff der exekutiven Funktionen aus verschiedenen Perspektiven definieren, beschreibt bisherige Befunde zur Entwicklung exekutiver Funktionen im Kindesalter und befasst sich mit deren Messung. Teil III untersucht [...] die bislang heterogen beschriebene Struktur exekutiver Funktionen bei Vorschulkindern und deren dezidierte Einflüsse auf numerische Basiskompetenzen und Rechenperformanz, während sich Teil IV mit dem spezifischen Einfluss exekutiver Funktionen auf schriftsprachliche Leistungen beschäftigt. Teil V dieser Arbeit hat schließlich zum Ziel, die Eignung exekutiver Funktionen zur Risikoklassifikation von Lernschwächen zu untersuchen. (Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2015/3 |