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Autor/inCarnicer, Javier
TitelJugendliche Bildungsaufsteiger mit türkischem Migrationshintergrund.
QuelleAus: Fürstenau, Sara (Hrsg.): Interkulturelle Pädagogik und sprachliche Bildung. Herausforderungen für die Lehrerbildung. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 65-81
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-17937-3; 978-3-531-17937-7; 978-3-531-18785-3
DOI10.1007/978-3-531-18785-3_4
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Interview; Bildungsinteresse; Soziale Mobilität; Junge; Schullaufbahn; Schüler; Bildungsabschluss; Zweite Generation; Leistungsmotivation; Motivation; Migrationshintergrund; Sozialer Status; Biografie; Fallbeispiel; Jugendlicher; Türke; Deutschland
AbstractDer Autor stellt in seinem Beitrag die Bildungslaufbahnen zweier junger Männer, deren Familien aus der Türkei eingewandert sind, vor. Auf der Grundlage narrativer Interviews rekonstruiert er die wenig geradlinigen Wege des Bildungsaufstiegs dieser jungen Männer, die inzwischen an deutschen Universitäten studieren. Es geht also um den Bildungsaufstieg von Angehörigen einer sozialen Gruppe, deren Aussicht auf Erfolg in deutschen Schulen in ganz besonderem Maße eingeschränkt ist ("Jungen aus türkischen Familien"). Die Beispiele zeigen, dass der bildungssoziologische Ansatz der rationalen Wahl im Kontext familialer Migrationsprojekte - die häufig Projekte sozialen Aufstiegs darstellen - wenig Erklärungskraft hat. Hohe Bildungsaspirationen für ihre Kinder haben Eltern, die migriert sind, häufig auch dann, wenn sie selbst keinen hohen Schulabschluss haben. Die Rekonstruktion der Erzählungen von Söhnen und Eltern eröffnet Einblicke in Migrations- und Bildungserfahrungen, auf deren Grundlage eine Problematisierung und Überwindung der kulturalisierenden und ethnisierenden Zuschreibung von Problemen und Defiziten, die den öffentlich-medialen Diskurs über männliche Jugendliche türkischer Herkunft prägt, angestoßen werden kann. Der Beitrag vermittelt also nicht nur bildungssoziologisches Grundlagenwissen über Bildungsaufstieg in Migrantenfamilien. Der differenzierte Einblick in die Wünsche, Sorgen und Strategien von Familien, die einer sozialen Minderheit angehören, fordert darüber hinaus zu einer Haltung des Verstehen-Wollens heraus, mit der Lehrkräfte nicht nur Jungen türkischer Herkunft in der Schule unterstützend begegnen können. Die von den interviewten Familien geschilderte Erfahrung, dass der Bildungsaufstieg aufgrund der frühen Selektion im Schulsystem nur in Ausnahmefällen gelingt, macht indes die Grenzen unterstützenden Lehrerhandelns für Bildungsaufstieg besonders deutlich. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2013/3
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