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Autor/inn/enKlotter, Christoph; Beckenbach, Niels
TitelRomantik und Gewalt.
Jugendbewegungen im 19., 20. und 21. Jahrhundert.
Gefälligkeitsübersetzung: Romanticism and violence. Youth movements in the nineteenth, twentieth and twenty-first century.
QuelleWiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (2012), 278 S.
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BeigabenAnmerkungen; Literaturangaben; Illustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN978-3-531-17644-4; 978-3-531-93457-0
DOI10.1007/978-3-531-93457-0
SchlagwörterRomantik; Popkultur; Weltbild; Moderne; Nationalsozialismus; Jugendbewegung; Jugendkultur; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; 21. Jahrhundert; Innovation; Modernisierung; Akteur
AbstractCharakteristisch für die Jugendbewegungen seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist eine deutlich markierte Wegbewegung vom Realitätsprinzip, hinein in das Reich der Imagination und der Wunschprojektion, darin eingeschlossen die leidenschaftlichen und dunklen Gefühle. Die Verfasser vertreten die These, dass die Jugendbewegung als Teil der neueren Geschichte von Individuum und Gesellschaft und die Formierung der Romantik als sozial-kulturelles Phänomen eine enge Wechselbeziehung bilden. Jeder Versuch, das Eine ohne den Anderen, komplementären Teil zu verstehen, ist zum Scheitern verurteilt. Sie verstehen die Romantik als Entwurf von Geschichte und Dasein, wo der modernen Rationalität und der Nüchternheit des menschlichen Daseins das Geheimnis der Phantasie, der Zauber des anderen, nicht zuletzt auch die Abgründigkeit einer dem Oberflächenbewusstsein gegenüber verborgenen Welt entgegengesetzt wird. In der oberen Mitte der Gesellschaft, in den vom Druck des Broterwerbs zumindest zeitweise freigestellten akademisch gebildeten Kreisen des Bürgertums und in Teilen des Adels kristallisierten sich im Gefolge der Aufklärung jene Strebungen nach bündischer Vereinigung und nach Poetisierung und Verzauberung des Daseins heraus, die man seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts als Romantik bezeichnet. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen folgende Fragestellungen: Welche Ausgangsbedingungen, welche inhaltlichen, ideellen Zielsetzungen und welche Gegebenheiten des Ortes und der Zeit bzw. der Epoche sind es, an denen sich aus dem Faktum des Miteinander einer Jugendgeneration eine Jugendbewegung herausbilden kann? Künstlerische oder politische Bewegungen mit jugendspezifischem Hintergrund sind durch eine Reihe von Besonderheiten gekennzeichnet, die im Einzelnen analysiert werden. Immer wieder wird man im Zusammenhang einer jugendbewegten Romantik mit der Deklaration der Krise, mit der Markierung einer Wegscheide zwischen alt und neu sowie die Benennung von Ursachen für den perspektivisch wahrgenommenen problematischen Zustand der realen Welt konfrontiert. Bei der Deklaration der Krise geht es nicht allein um ein Unbehagen an der Zeit: Im Extrem artikuliert sich die romantisch bewegte Jugend als Kampfansage gegen das Bestehende. Phantasie und Projektion, Aktion und Militanz überkreuzen und vermischen sich dabei in einer Weise, die für Außenstehende kryptisch bleibt und deren innere Dynamik bereits ein Moment von Sozialkonflikt in sich birgt. Dies wird anhand einzelner Beispiele aus der Kunstgeschichte erläutert. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/3
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