Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Vornholt, Esther |
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Titel | "Kriminelle" Identitätskonstruktionen. Grundkonflikte und Entwicklungsdynamiken. Gefälligkeitsübersetzung: "Criminal" identity constructions. Basic conflicts and development dynamics. |
Quelle | Aus: Bannenberg, Britta (Hrsg.): Gewaltdelinquenz - lange Freiheitsentziehung - Delinquenzverläufe. Mönchengladbach: Forum Verl. Godesberg (2011) S. 487-498
PDF als Volltext |
Reihe | Neue Kriminologische Schriftenreihe. 113 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-936999-93-8 |
Schlagwörter | Abweichendes Verhalten; Identität; Identitätsbildung; Konflikt; Selbstdarstellung; Interaktion; Kriminalität; Resozialisierung; Stigmatisierung; Dynamik; Entwicklung; Konferenzschrift; Konstruktion; Jugendlicher |
Abstract | Jugendliche "Intensivtäter" erfahren in der kriminologischen Forschung eine erhöhte Aufmerksamkeit, verbunden mit dem Bestreben, praktische Handlungsanleitungen zu erschließen, die eine potenzielle Persistenz frühzeitig zu erkennen beanspruchen, um wiederholte kriminelle Handlungen zu unterbinden. Dabei sind die Mechanismen, die zum Abbruch einer solchen kriminellen Entwicklung führen, allerdings noch nicht vollständig aufgedeckt, obwohl es unterschiedliche Erklärungsansätze hierfür gibt. Der vorliegende Beitrag verfolgt in ergänzender Perspektive die Absicht, in Anlehnung an die interaktionistisch ausgerichtete Stigmatisierungsthese, einen Einblick in die Selbstdarstellung krimineller Persönlichkeiten zu liefern, um zunächst "Stigmadiffusionen" als Grundkonflikte herauszuarbeiten, die eine darauf aufbauende kriminelle Selbststigmatisierung erforderlich machen. Anschließend wird ein Einblick in gesellschaftliche Wahrnehmungs- und Interpretationsraster von "Intensivtätern" vermittelt, da die eigene auf kriminellen Handlungsmustern basierende Selbstpositionierung abseits der Gesellschaft mit negativen Entwicklungsdynamiken gekoppelt ist und in diesem Kontext Integritätserfahrungen ermöglicht. Thematisiert wird insbesondere die auf moralischen Aspekten aufbauende Legitimation dieser abweichenden Selbstinszenierung, zumal in dieser Phase Resozialisierungsbemühungen oftmals ins Leere verlaufen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/3 |