Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kemmerzell, Jörg |
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Titel | Autoritäre Regime in Afrika. |
Quelle | In: Bürger & Staat, 60 (2010) 1, S. 74-82
PDF als Volltext |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0007-3121 |
Schlagwörter | Autoritarismus; Autoritärer Staat; Autokratie; Demokratisierung; Herrschaftsform; Politische Institution; Politisches System; Postkolonialismus; Staatsstreich; Wahl; Rentenökonomie; Nigeria; Republik Kongo; Subsahara-Afrika |
Abstract | Die südlich der Sahara gelegenen Länder Afrikas sind nach wie vor eine Hochburg nicht-demokratischer Regime. Viele dieser Staaten sind sogenannte elektorale Autokratien, in denen sich die postkoloniale Herrschaftspraxis hinter der "Fassade" eines scheinbar demokratischen Verfassungsstaates verbirgt. Der Autor erörtert die Stabilitäts und Reproduktionsbedingungen dieser autoritären Regime, die eingangs identifiziert und klassifiziert werden. Im Folgeschritt werden der historische Kontext des postkolonialen Staates und dessen Erbe, das trotz der Umbrüche seit Ende der 1980er Jahre nachwirkt, analysiert. Des Weiteren werden die Erklärungsmodelle der Persistenz autoritärer Herrschaft vorgestellt und am Beispiel afrikanischer Staaten diskutiert. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf die Problemfelder der Rentenökonomie, auf den sogenannten "Ressourcenfluch" und auf die staatlichen Strukturen gelegt, die zur Aufrechterhaltung autoritärer Herrschaft beitragen können. Das Fazit: Trotz der vor zwanzig Jahren initiierten Liberalisierungs- und Demokratisierungsprozesse haben sich in etwa der Hälfte der Staaten autoritäre Regime konsolidiert bzw. in Folge gewaltsamer Regimewechsel neu ausgebildet (Original übernommen). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2011/1 |