Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krenn, Martina |
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Titel | Schmutz - Sex - Drogen. Jugend und das Populare 1955-1975. Gefälligkeitsübersetzung: Dirt - Sex - Drugs. Adolescents and popular culture between 1955 and 1975. |
Quelle | Wien: Löcker (2009), 257 S. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-85409-498-2 |
Schlagwörter | Massenkultur; Subkultur; Medien; Geschichte (Histor); Gesellschaftskritik; Öffentlichkeit; Jugendkultur; Diskurs; Hochschulschrift; Popularisierung; Jugendlicher; Wien; Österreich |
Abstract | Trotz der Popularität, die dem Zeitraum zwischen den 1950er und 1970er Jahren im Zuge der Auseinandersetzung mit Medienimages zugekommen ist, erscheinen die Beschreibungen der kulturellen Alltagswelt Wiener Jugendlicher und deren gesellschaftliche Relevanz nach wie vor wissenschaftlich eher lückenhaft. Besonders die derzeitige kritische Jugendkulturforschung neigt, in Anlehnung an britische kulturwissenschaftliche Arbeiten zu Sub- und Jugendkulturen aus den 1970er Jahren, nach Meinung der Autorin häufig dazu, die jugendkulturellen Formationen der Nachkriegszeit unter der Betrachtungsweise einer abfolgenden Kategorisierung von jugendlichen Subkulturen festzuhalten. In diesem Sinne wären die ersten Vertreter dieser neuen gesellschaftskritischen Jugendkultur die "Halbstarken" gewesen. Später wären diesen die Mods und später die Hippies, Skins und Punks gefolgt. Dieser allein auf historische Abfolgen fokussierende analytische Blick sucht demnach oft schablonenhaft nach auffälligen Strukturen der subkulturellen Stilbildung. Die Autorin greift demgegenüber auf kein vorgefasstes Kategoriensystem zurück, sondern zeichnet in ihrer Studie die charakteristischen Denkweisen und Umgangsformen der österreichischen Nachkriegsgesellschaft mit dem jugendlichen Massenkonsum nach. Sie zeigt, dass das hegemoniale Kräftemessen mit den Jugendlichen drei medienwirksame Höhepunkte hatte: die "Verschmutzung", der "Sex" und die "Drogenwelle". (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |