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Autor/inn/enLeggewie, Claus; Welzer, Harald
TitelDas Ende der Welt, wie wir sie kannten.
Klima, Zukunft und die Chancen der Demokratie. 2. Aufl.
Gefälligkeitsübersetzung: The end of the world as we knew it. Climate, the future and the opportunities of democracy.
QuelleFrankfurt, Main: S. Fischer (2009), 278 S.Verfügbarkeit 
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Rezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-10-043311-4
SchlagwörterKultur; Empowerment; Autoritarismus; Kognitive Dissonanz; Klimawandel; Gerechtigkeit; Demokratie; Transformation; Krise; Modell; Risiko; Deutschland; Westliche Welt
AbstractDie Untersuchung beginnt mit der schockartigen Erkenntnis "Wir müssen handeln - bald ist es zu spät". Dieses "Wir" ist diffus, und darum führt es stets so rasch in Resignation und Apathie: Man kann nichts tun - es hat keinen Sinn. Und zur Verwandlung in ein "Ihr müsst handeln", womit die Experten, die Ingenieure, die Politiker, die Unternehmer, die Staatenlenker und, wenn alles nicht hilft, der liebe Gott oder die Öko-Diktatur gemeint sind. Der entscheidende Punkt ist: Wo wäre denn ein gemeinsamer Bezug, ein Referenzrahmen für erfolgreiche Kooperation in der Bewältigung unserer Überlebensprobleme zu finden? So kommt man nicht aus der Falle falscher Sachzwänge heraus, die einen "Verzicht" denken lassen, wo "Veränderung" gemeint ist, oder einen abrichten, einzig über die "Alternativen" Kohle oder Kernkraft nachzudenken, obwohl beides falsch ist. Die Verschiebung des Referenzrahmens ist der Weg, wie man vom Klimawandel zum Kulturwandel kommt. Erst innerhalb eines Referenzrahmens, der sich an einem künftigen Überleben in Freiheit orientiert, lässt sich bewerten, was heute gedacht und getan werden muss, um die Praxis so zu verändern, dass die Gesellschaften des demokratischen und freiheitlichen Typs sich weiterentwickeln. Das bedeutet: Man braucht Kriterien, die Relevanz nicht nach den Bedingungen innerhalb des Systems festlegen, sondern die das System selbst einer Prüfung an seinen eigenen Ansprüchen und normativen Kriterien (wie Nachhaltigkeit, Generationsgerechtigkeit etc.) zu unterziehen erlauben. Solche Fragen lassen sich nicht aus der schieren Gegenwart heraus beantworten - jeder Gegenstand und jedes Verhalten bezieht seinen Wert aus der Voraussetzung einer künftigen Welt. Es wird dargelegt, dass die Verfasser die Metakrise radikaler denken und die Endlichkeit gesellschaftlicher Funktionssysteme mitgedacht werden müssen. Vor diesem Hintergrund wird gezeigt, dass der Weg vom Wissen zum Handeln nicht nur weit ist, sondern manchmal gar nicht existiert. Anschließend wird verdeutlicht, dass die klassischen Instrumente der Krisenbewältigung Markt, Staat und Technik zu kurz greifen und die westlichen Demokratien von innen wie von außen unter Druck geraten sind. Schließlich wird darauf hingewiesen, dass die große Transformation, die notwendig ist, globale Kooperation erfordert, dass die probate Kooperationseinheit mit menschlichem Maß aber eher in der kleinräumigen Vergesellschaftung liegen dürfte, von der aus Solidarität über die Grenzen hinaus geleistet werden kann. Daraus entstehen Wir-Gefühle. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/4
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