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Autor/inDetjen, Joachim
TitelBürger, Zuschauer, Engagierte.
Leitbilder der politischen Bildung.
Gefälligkeitsübersetzung: Citizens, spectators, committed people. Models of political education.
QuelleAus: Politische Bildung für die Demokratie. Schwalbach: Wochenschau Verl. (2009) S. 44-53Verfügbarkeit 
ReiheAKSB-Jahrbuch
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterBildungsideal; Humanismus; Bürgerbeteiligung; Bürgerschaftliches Engagement; Demokratie; Engagement; Mitbestimmung; Partizipation; Politik; Politische Bildung; Politische Willensbildung; Typologie; Bürger; Aristoteles
AbstractDer Beitrag geht folgender Frage nach: Wie erklärt sich das "Hohelied der Partizipation" und die Faszinationskraft dieses "enthusiastisch-idealistischen" Bürgerleitbildes? Eine plausible Antwort lautet für den Autor zunächst, dass humanistisch gebildeten Pädagogen das antike Athen als großes Vorbild vorschwebte. Die Polis setzte nämlich voraus, dass jeder freie Bürger in dem Umfange allseitig gebildet war, dass er in öffentlichen Dingen sinnvoll mitreden und auch ein öffentliches Amt übernehmen konnte. Von Aristoteles stammt die Vorstellung, dass die Polis eine geordnete Gemeinschaft von Bürgern darstellt und ein Bürger derjenige ist - und nur derjenige ist -, der an den Regierungsgeschäften seiner Polis teilnimmt, der in verantwortlichen Ämtern partizipiert. Der Autor fragt jedoch: Wie steht es aber heute in der empirischen Wirklichkeit mit dem Bürger? Es gibt bestimmte positive Anzeichen, es gibt aber auch Erscheinungen, die nachdenklich stimmen. Eine Klärung der Frage versucht der Autor mittels einer Typologie: Es gibt den Bürger in rechtlicher Hinsicht. Bürger ist nämlich rechtlich gesehen jemand, der das Wahlrecht besitzt. Man kann aber nicht von dem Bürger sprechen, wenn man an politische Informiertheit und politisches Engagement denkt. Hier empfiehlt es sich, vier Typen von Bürgern zu unterscheiden: Es gibt erstens politisch völlig Desinteressierte. Es gibt zweitens politisch sachkundige und begrenzt interessierte, aber ansonsten passive Menschen; ich bezeichne sie als reflektierte Zuschauer. Es gibt drittens Bürger, die zu gelegentlichen politischen Aktivitäten fähig und bereit sind; man kann sie als interventionsfähige Bürger oder einfach als Interventionsbürger bezeichnen. Und es gibt viertens hochinteressierte, vom Wert der Demokratie zutiefst überzeugte und zum politischen Dauerengagement bereite und befähigte Aktivbürger. Neben den politischen Aktivbürgern gibt es schließlich noch soziale Aktivbürger, das sind diejenigen, die bürgerschaftlich engagiert sind. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/3
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