Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Brumlik, Micha |
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Titel | Bürgerliche Bildung - Bildung für Bürger. Gefälligkeitsübersetzung: Civic education - education for citizens. |
Quelle | Aus: Lemmermöhle, Doris (Hrsg.); Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Bildung - Lernen. Humanistische Ideale, gesellschaftliche Notwendigkeiten, wissenschaftliche Erkenntnisse. Göttingen: Wallstein (2007) S. 79-92 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8353-0224-2 |
Schlagwörter | Bildung; Reformpädagogik; Gemeinschaft; Sozialisation; Demokratie; Demokratieverständnis; Menschenwürde; Politische Bildung; Politische Philosophie; Bürgerliche Gesellschaft; Bürger; Dewey, John; Rousseau, Jean-Jacques |
Abstract | Der Autor reflektiert die Frage, ob sich in Zeiten einer behaupteten neuen Bürgerlichkeit, welcher keine klassische bürgerliche Gesellschaft mehr entspricht, von der Bildung der Bürger/-innen noch sinnvoll gesprochen werden kann. Er geht zunächst auf das Demokratieverständnis des US-amerikanischen Philosophen und Reformpädagogen John Dewey ein, der an die aristotelische Tradition anknüpft. Seine weiteren theoretischen Überlegungen beziehen sich auf das Verhältnis von Demokratie und Volkssouveränität bei Rousseau, auf die gegenwärtige Situation der Demokratie und ihre politische Theorie, auf den demokratischen Charakter sowie auf das Verständnis von Menschenwürde. Er wirft abschließend die Frage auf, ob die Kultivierung und Ermutigung demokratischer Lebensformen tatsächlich dazu beitragen kann, hochkomplexe Gesellschaften wie die USA in eine große Gemeinschaft zu verwandeln, wenn man wie John Dewey an eine Erneuerung gemeinschaftlichen Lebens durch die Demokratisierung von Familie und Heimatgemeinde glaubt. Auch wenn dies eine offene und empirisch noch zu klärende Frage ist, steht nach Meinung des Autors fest, dass ohne eine weitergehende Entfaltung demokratischer Lebensformen im Bereich der Sozialisation keine oder auch nur begrenzte Kontrolle politischer Institutionen möglich ist. Die Bildung zur Demokratie stellt somit eine notwendige Bedingung verfasster Freiheit dar. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/4 |