Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Schneider, Rainer |
|---|---|
| Titel | Placeboeffekt und Bedeutung. Eine funktionalpsychologische Betrachtung. |
| Quelle | In: Psychologische Rundschau, 56 (2005) 3, S. 201-209Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0033-3042 |
| Schlagwörter | Erwartung; Gedächtnis; Wahrnehmung; Placebo; Medikamentöse Behandlung; Bedeutung; Theoriebildung |
| Abstract | Es wird verdeutlicht, dass ein Placeboeffekt (PE) bedeutsame Heilmechanismen beinhaltet, wenn Placebos nicht alleine als Kontrollsubstanz verwendet werden. Diese sind mit Effekten tatsächlicher Interventionen vergleichbar. Viele Fragen zu den Mechanismen sind allerdings ungelöst, u. a. weil psychologische Mechanismen auf bewusste Denkinhalte reduziert werden. Es wird ein funktional orientierter Ansatz vorgestellt, die Persönlichkeits-System-Interaktionen-Theorie (PSI-Theorie), die psychische Funktionen und deren Dynamik beschreibt. Ihm zufolge ist der PE an ein spezifisches System gebunden, das Extensionsgedächtnis genannt wird. Es besteht aus weitgehend impliziten Netzwerken, integriert (Selbst-)Aspekte und ist eng an somatosensorische Systeme gekoppelt. Eine Reihe von (neuro-)psychologischen Befunden steht mit dieser Auffassung in Einklang. Die vorgestellten Forschungsideen erlauben ein besseres Verständnis psychologischer Mechanismen, die im therapeutischen Kontext eine Rolle spielen, aber auch für die pharmakologische Testpraxis Konsequenzen haben. (ZPID). |
| Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
| Update | 2006/1 |
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