Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Lind, Gunter; Friege, Gunnar |
|---|---|
| Titel | Selbsterklären und Vorwissen. Paralleltitel: Self-explanations and pre-knowledge. |
| Quelle | In: Empirische Pädagogik, 19 (2005) 1, S. 1-27Infoseite zur Zeitschrift |
| Beigaben | Literaturangaben |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0931-5020 |
| Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Lernen; Lernforschung; Lernprozess; Selbstständiges Lernen; Beispiel; Lernmethode; Biologieunterricht; Physikunterricht; Aufgabe; Studie |
| Abstract | In dem Beitrag wird eine Studie vorgestellt, in der das Selbsterklären beim Lernen mit Beispielaufgaben in Abhängigkeit vom Vorwissen untersucht wurde. Die Studie wurde in den zwei Domänen Biologie und Physik mit Schülern durchgeführt, die in einem der beiden Fächer über überdurchschnittliche Fachkenntnisse und in dem anderen höchstens über Grundkenntnisse verfügten. In je einer Sitzung bearbeiteten die Lernenden eine Sequenz von biologischen bzw. physikalischen Beispielaufgaben. Die Selbsterklärungen wurden durch Protokolle des lauten Denkens und die Lernergebnisse durch einen Problemlösetest erhoben. Die Ergebnisse bestätigen die zentrale Bedeutung der Qualität des Selbsterklärens für das Lernen mit Beispielaufgaben. Erfolgreiches Selbsterklären ist gekennzeichnet durch ein tieferes Verständnis abzielender Elaborationen, die den Beispielinhalt in Beziehung zum eigenen Wissen setzen uns diesen weiterführen und aspektieren. Das Vorwissen scheint dabei die wichtigste Determinante des Selbsterklärens zu sein. Personen mit hohem Vorwissen lernen mit den Beispielaufgaben nicht nur tiefgründiger, sondern auch intensiver. Individuelle Präferenzen für bestimmte Selbsterklärungen traten nur vereinzelt auf und scheinen ohne Relevanz für das Lernergebnis zu sein. Das Selbsterklären beim Lernen aus Beispielaufgaben erscheint als ein aktiver Prozess, bei dem Lernende die möglichst optimale Passung von Beispielinhalt und Vorwissen anstreben. (DIPF/Orig.). In this study self-explanations in science learning from worked-out examples and their dependence on the pre-knowledge of the learners were analyzed. The domains under investigation were biology and physics. The subjects had a high degree of expertise in one of the two domains and only basic knowledge in the other. They worked on a sequence of worked-out biology examples as well as on a sequence of physics examples. Self-explanations were evaluated through thinking aloud protocols and the learning outcome by a problem solving task. The results confirm the significance of self-explanations quality in learning from worked-out examples. Successful self-explaining is characterized by elaborations that aim at a deep understanding of the learning material. These elaborations closely connect the content of the worked-out examples to the pre-knowledge and pass it on. Pre-knowledge is found to be the most important predictor of self-explanations. Persons with extended pre-knowledge do not only learn more deeply but also more intensively. Individual preferences for distinct self-explanations were seldom found and seem to be of no relevance for the learning outcome. Self-explaining when learning from worked-out examples appears to be an active process, in which learners aspire to the optimal fit between pre-knowledge and content of the example. (DIPF/orig). |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2005/2 |
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