Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bachmaier, Peter |
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Titel | Der Wertewandel in Ostmitteleuropa. Der Transformationsprozess und die Bildungs- und Kulturpolitik im Kontext der internationalen Politik, 1989-2004. Gefälligkeitsübersetzung: Value change in Eastern Central Europe. The transformation process and educational and cultural policy in the context of international politics, 1989-2004. |
Quelle | Aus: Der kulturelle Umbruch in Ostmitteleuropa. Der Transformationsprozess und die Bildungs- und Kulturpolitik Tschechiens, der Slowakei, Polens und Ungarns im Kontext der internationalen Beziehungen. Frankfurt, Main: P. Lang (2005) S. 15-31 |
Reihe | St. Pöltner Osteuropa Studien. 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 1618-629X |
ISBN | 3-631-53011-0 |
Schlagwörter | Erziehung; Bildungspolitik; Kulturpolitik; Internationale Politik; Neoliberalismus; Transformation; Wertewandel; Europa; Ostmitteleuropa |
Abstract | Der Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Mittel- und Osteuropa hat nicht nur zu einem Umbruch im politischen und wirtschaftlichen System, sondern auch im Bereich des Bildungswesens und der Kultur geführt. Die neue Oligarchie, die sich aus den ehemaligen Dissidenten und Teilen der alten Nomenklatur herausbildete, leitete eine Transformation des Bildungswesens ein, die in der ersten Phase aus einer Entstaatlichung und Entideologisierung bestand. Danach fanden eine Dezentralisierung der Bildungsverwaltung und eine Privatisierung staatlicher Schulen durch unterschiedliche Trägerschaften statt. Dieser bildungspolitische Paradigmenwechsel, der gleichzeitig mit der weltweiten Durchsetzung einer neoliberalen Bildungsideologie einher ging, brachte eine Pluralisierung der Bildungslandschaft und eine Stärkung der so genannten "Konsumentensouveränität" in diesen Staaten mit sich. Die Hoffnung, dass der Sturz des kommunistischen Regimes und die Transformation des Systems zu einer kulturellen und geistigen Erneuerung der Bildungsinhalte auf der Grundlage der traditionellen mitteleuropäischen Kultur führt, erfüllte sich nach Einschätzung des Autors jedoch nicht. (ICI2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1989 bis 2004. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |