Die Autonomie der Wissenschaft, die Demokratisierung der Hochschulen und die Linke.

Autor/in	Demirovic, Alex
Titel	Die Autonomie der Wissenschaft, die Demokratisierung der Hochschulen und die Linke. Gefälligkeitsübersetzung: The autonomy of science, democratization of universities and the left wing.
Quelle	Aus: "Die letzte Schlacht gewinnen wir!" 40 Jahre 1968 - Bilanz und Perspektiven. (2008) S. 140-144Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Autonomie; Demokratisierung; Wissenschaftsbetrieb; Hochschulforschung; Wissenschaft; Hochschulpolitik; Studentenbewegung; Sozialistischer Deutscher Studentenbund; Hochschule; Studentenvertretung; Deutsches Kaiserreich; Deutschland-Westliche Länder
Abstract	Die Universitäten standen seit dem frühen 19. Jahrhundert vor der Herausforderung, drei Anforderungen zu erfüllen: zum einen autonome wissenschaftliche Erkenntnisse und zum zweiten Berufsqualifikationen zu erzeugen. Drittens schließlich boten die Universitäten und Hochschulen auch einen Rekrutierungspfad für die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Klassen an, so dass sie ein Mittel waren, diese sozialen Klassen für Herrschaftsallianzen zu gewinnen. Das Grundproblem der Hochschulen, Autonomie oder Praxis, bestand nach dem Krieg unverändert fort. Der Beitrag skizziert die historische Entwicklung der Hochschulen und die Rolle der SDS, die 1961 als linke studentische Organisation mit einer eigenen Hochschuldenkschrift in die Hochschulpolitik eingriff. Den Autoren war die Spannung zwischen Autonomie der Wissenschaft und praxisorientierter Qualifikation bewusst. Wissenschaft sollte nicht der Praxis unterworfen werden, sondern autonom sein; sie sollte aber auch nicht als zweckfreie, spielerische Muße, als privilegierte Tätigkeit in einem vermeintlich gesellschaftsblinden Elfenbeinturm verstanden werden, sondern dazu beitragen, den Anspruch auf Mündigkeit und Selbstbestimmung der Menschen in einer vernünftigen, freien Gesellschaft zu verwirklichen. (ICB2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/2