Friedens- und Versöhnungsprozesse im westlichen Balkan. Von den Schwierigkeiten des Umgangs mit gewaltsamer Vergangenheit.

Autor/in	Fischer, Martina
Institution	Berghof-Forschungszentrum für Konstruktive Konfliktbearbeitung (Berlin)
Titel	Friedens- und Versöhnungsprozesse im westlichen Balkan. Von den Schwierigkeiten des Umgangs mit gewaltsamer Vergangenheit. Gefälligkeitsübersetzung: Peace and reconciliation processes in the western Balkans. The problems in dealing with the violent past.
Quelle	Berlin (2008), 21 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	Berghof Working Papers. 4
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Monographie; Graue Literatur
Schlagwörter	Frieden; Krieg; Entwicklungsland; Friedenspolitik; Friedenssicherung; Nachsozialistische Gesellschaft; Zivilgesellschaft; Bosnien-Herzegowina; Kroatien; Serbien
Abstract	Vor mehr als 15 Jahren brach der Staat Jugoslawien auseinander. Ein Kreislauf von organisierter Gewalt, Krieg und Vertreibung - aufgeheizt durch ethnopolitische Propaganda von Machthabern und Medien aller beteiligten Seiten - erschütterte den westlichen Balkan. Dabei waren die unterschiedlichen Regionen des ehemaligen Jugoslawien verschieden stark von Gewalterfahrungen betroffen. Internationale Friedensmissionen haben dazu beigetragen, dass es in der Region bislang nicht zu weiteren Kriegen kam. Aber von stabilen Friedensordnungen kann im westlichen Balkan insgesamt noch immer keine Rede sein. Die Gesellschaften in der gesamten Region leiden weiterhin stark an den Nachwirkungen der jeweiligen Kriege und Menschenrechtsverletzungen. Der vorliegende Beitrag geht folgenden Fragen nach: (1) Welchen Beitrag zur Aussöhnung kann Strafjustiz wirklich leisten? Was ist darüber hinaus für eine Transformation kriegszerstörter Gesellschaften erforderlich? (2) Welche Initiativen zur Versöhnung und zu einem konstruktiven Umgang mit Vergangenheit werden von zivilgesellschaftlichen Organisationen unternommen? (3) Welchen Zusammenhang sehen sie zwischen dem Anspruch an Versöhnung, Wahrheit und Gerechtigkeit? Was ist von den politischen Mandats- und Entscheidungsträgern zu erwarten? (4) Was können externe Akteure zur Unterstützung von Versöhnungsprozessen in kriegszerstörten Gesellschaften leisten? Die genannten Fragen werden anhand von praktischen Ansätzen der Friedens-, Menschenrechts- und Vergangenheitsarbeit in Bosnien, Kroatien und Serbien beleuchtet. (ICD2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1993 bis 2008.
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2009/1